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Epidermiszellen wohl Wasser nach innen, also durch Vermittlung des
Kollenchymes in die Interzellularräume abgeben.
Pfeffer’s Untersuchungen haben es zwar recht plausibel gemacht,
dass hier wie bei den Cynareen die wirksame Turgorkraft in den sich
elastisch verkürzenden Zellen, also im Kollenchym, entwickelt wird, jedoch
scheint Unger’s Erklärung nicht experimentell widerlegt worden zu sein.
Wenn man einen Staubfaden von Berberis an der inneren,
reizbaren, Seite mit einer scharfen Messerspitze kräftig reibt, so dass man
die Epidermis hier beschädigt, so wird nach einigen Minuten oft die
Krümmung des Staubfadens erheblich stärker und geht nicht mehr
zurück. Zuerst glaubte ich hierein einen Beweis für die Richtigkeit der
Erklärung Unger’s zu finden. Es zeigte sich aber, dass der stark
<Bild saknas>
Fig. 1. Berberis-Blüten, an denen die Blütenhülle und alle Staubblätter bis auf
zwei entfernt sind. Vergr. 4 : 1.
I. Blüte, an der die Innenseite der Staubfäden weggeschnitten; II. Blüte, an der
die Rückseite der Staubfäden weggeschnitten.
a in Wasser, b in 30 %-iger Zuckerlösung.
gekrümmte Staubfaden, wenn die Blüte in Wasser getaucht wurde, sich
bald gerade streckte. Offenbar konnte die wenigstens zum grossen Teil
zerstörte Epidermis nicht die letztere Bewegung verursachen. Wasser
musste durch die Wunde zum Kollenchym vorgedrungen sein, und
dieses Gewebe hatte sich dadurch verlängert. Ich unternahm daher eine
Reihe von Versuchen um zu erfahren, wie das Kollenchym sich verhält,
wenn seine Turgescenz unter dem Einflusse von Flüssigkeiten
verschiedener osmotischer Konzentration verändert wird.
Mit einem sehr feinen und scharfen Messer entfernte ich unter der
Lupe eine möglichst dünne Lamelle von der Innenseite mehrerer
Staubfäden. Als die Blüten in Wasser gelegt wurden, begannen die
Staubfäden sich gerade zu strecken und nahmen bald eine horizontale
Stellung ein. In eine 30 %-ige Zuckerlösung überbracht, machten sie eine
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