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46 t. hedlund
Art innerhalb des Protoplasmas kennen zu lernen. Hierzu ist vor allem
eine Messung des Durchmessers der Alge notwendig. Die grösste
Genauigkeit habe ich durch Messung der mittelst des Zeichenprismas
abgezeichneten Alge erreicht. Unter Anwendung starker Vergrösserung
(homogener Öl-Immersion) habe ich nach genauer Einstellung des
Mikroskops die feine Begrenzungslinie der Alge mit einem sehr spitzigen
Bleistift abgezeichnet und zwar jedesmal genau auf derselben Stelle
des jedesmal im Verhältnis zum Mikroskop gleichgestellten Zeichentisches.
Für eine unveränderte und möglichst dünne Wasserschicht zwischen
den Algen und dem Deckglas habe ich dadurch gesorgt, dass ich das
Kulturglas innerhalb der Ausdehnung eines Deckglases mit schwarzem
Firniss (Jet-Black) quadratförmig liniiert und nach einer vorsichtigen
und kurzen Erwärmung des Glases, wodurch der Firniss hart wurde, die
Firnisstriche dünn und eben abgeschliffen habe, jedoch so, dass sie
wenigstens 50 dick waren. Bei jeder Observation wurden die Umrisse
der grösseren Algenindividuen wenigstens dreimal und die der kleineren
vier- bis sechsmal abgezeichnet. Zwischen jedem Abzeichnen habe ich
die Einstellung des Mikroskoptubus erneuert. Ich habe dann den
gröss-ten und kleinsten Durchmesser jeder Zeichnung eines Algenindividuums
gemessen und die Durchschnittszahl aller Messungen genommen.
Die Messungen der Figuren geschehen am leichtesten und genauesten
mittelst einer mit Nonius und Mikrometerschraube versehenen
Schieblehre. Man hat dann nur die abgelesene Millimeterzahl nach der
Vergrösserung zu reduzieren.
Wenn man auf die Zeichnungen betreffs der Grösse der Alge grosse
Sorgfalt verwendet hat, liefern die Messungen nach dieser Methode ein
sehr gutes Resultat, wenn nur die Alge ihre Form während des
Wachstums annähernd beibehält. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.
Eine kugelförmige Alge ist fast niemals völlig kugelig. Die grösste
Achse ihres optischen Querschnittes liegt bei normalen Verhältnissen
während des vegetativen Stadiums immer in derselben Richtung und
parallel mit der Unterlage, wenn die Alge frei liegt. (Der Umriss
der Alge tritt also an den beiden Enden der grössten Achse bei
derselben Einstellung scharf hervor.) Nur die Veränderungen der
Exzentrizität des optischen Querschnittes können durch die Messungen
berücksichtigt werden, nicht aber diejenigen, die in der Gesichtslinie
liegen. Wenn derartige Veränderungen während des Wachstums
vorkommen, müssen sie in einer Reihe von Zahlenwerten des Durchmessers als
Fehler hervortreten.
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