- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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c. a. m. lindman

zu ermöglichen. Die Beobachtungen an P. coerulea von Sprengel,
Delpino u. a. m. haben uns gezeigt, dass kleinere Insekten als die
grossen Bombus- und Xylocopa-Weibchen zwischen Nimbus-Strahlen
und Antheren hindurch passieren können, ohne letztere zu berühren;
und ich selbst habe an P. cdulis (Fig. 9) die Besuche von sehr grossen
Hummeln überwacht, wobei das Insekt durch sein schnelles und
kräftiges Herumtoben auf dem Nimbus Råde, und durch die wunderbar
abgepasste Entfernung desselben von den Pollenflächen, den ganzen
Blütenstaub in wenigen Sekunden mit seinem Rücken von allen Antheren
gründlich wegfegte. (Der Zwischenraum zwischen StaubBeutel und
»piano ambulatorio» betrug bei den beobachteten Blüten von P. cdulis
i cm).

Bei P. alata muss also eine nektarsuchende Hummel in den vom
Nimbus gebildeten Becher hinuntersteigen, wobei die gegen das
Blüten-Zentrum gekehrte Seite des Tieres den Blütenstaub wegholt.

Was dagegen den Torusbecher und die innere Struktur desselben
anbelangt, so stimmen diese Apparate bei P. alata mit den oben
beschriebenen Granadilla-Arten gut überein, doch fehlt hier dem
Gynan-drophor eine Schwelle von der sonst gewöhnlichen Form; es ist nur
eine kleine zwiebeiförmige Verdickung vorhanden, die etwa dieselbe
Form hat wie der Verschlusskolben oder Trochlea bei P. cdulis und
cincinnata (Fig. 9 und 10). Dies Gebilde ist indessen durch seine
Kommunikation mit dem Zelte der tatsächliche Nektarversehluss. Gleich
oberhalb desselben sitzt eine zweite etwas grössere Trochlea, die, ihrer
Stellung nach, derjenigen bei P. cdulis und cincinnata (Fig. 9 und 10)
entspricht und die Bedeutung haben dürfte, den Blüteneingang zu
verengern und zwar im Niveau mit dem von aussen her
entgegenkommenden Zaune.

Die eigentliche Nektarhöhle wird durch das unterste, kleinste
Fach des Torusbechers gebildet; der Nektar schien mir an der
Unterseite des wandständigen Ringes ausgeschieden zu werden.

Passiflora vitifolia H. B. K. — Fig. 12.

Ich habe keine Gelegenheit gehabt, eine Blüte aus der Sektion
Astrophea zu analysieren, finde aber nach den vorzüglichen Abbildungen
einiger Astrophea-Arten in Mora Brasil., f. 57, t. 107—109 (vgl. auch
Engler u. Prantl, Die nat. Pflanzenfam., III, 6 a, S. 72!), dass die

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