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PRÄSYNAPTISCHE INI) SVNAI’TISCIIK STADIKN BEI A|tox A
85
Betreffs des Verhaltens der Gamosomen scheinen bisherigen
Untersuchungen nach ein wenig verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten
sich vorfinden zu können. Bei Tha/ictrum purpurascens ziehen sie sich
aus den Lininfaden zurück und liegen völlig frei im Kernlumen,1 um
später dieselben wieder in Anspruch zu nehmen. So kann auch der
Fall bei Campanula grandis sein.2 Bei anderen Pflanzen dagegen
verlassen die Gamosomen niemals die Lininfäden, sondern haften stets
an denselben, die somit in ihrem Laufe davon beeinflusst werden müssen.
Bespiele liefern Calycanthus floridus, Hellcborus foetidus und
Podophyllum peltatum.3 An dieser letzteren Gruppe schliesst sich auch
A doxa an.
Eine gewisse Abweichung von der bisherigen Darstellung bildet
das Stadium, welches in Fig. 4 abgebildet ist. Sowohl durch die
Grösse des Kerns als durch das allgemeine Aussehen des Chromatins muss
ich dasselbe für sehr jung ansehen, somit erheblich jünger als das in
Fig. 3, zu dem es doch gewisse Anknüpfungspunkte erbietet. Es
findet sich nämlich hier eine auffällige Parallelstruktur in den
Lininfäden, das Chromatin aber hat sich wahrscheinlich noch nicht
angesammelt, um Gamosomen zu bilden, sondern ist, scheinbar ohne Ordnung,
an den Fäden gehaftet. — Das etwaige Verhältnis dieses Stadiums zu
den übrigen, lasse ich gegenwärtig unentschieden; möglicherweise wäre
hierin einen Beweis dafür zu sehen, dass die Verschiedenheit zwischen
Chromatin und Linin nur oberflächlich ist.
Die Form der Gamosomen wird alsdann verändert; sie strecken
sich in Länge und geben Chromatinkörner aus beiden Enden auf die
Lininfaden ab. Diese werden dadurch uneben und färben sich
abwechselnd stärker. Diese stärker tingierten Partien, die. möglicherweise
mit den Iden STRASBURGER’s identisch sein können, sind übrigens von
schwankender Form und Grösse; eine paarige Anordnung von
denselben an den einzelnen Fadensystemen habe ich nicht beobachten
können, so wie åuch nicht ihr näheres Verhalten während der
Weiterentwicklung.
Der Kern tritt jetzt in die Synapsis hinein. Sein Durchmesser
beträgt dabei etwa 28 Ehe noch die Verschmelzung der Fäden
stattgefunden, zieht sich das Gerüst an einer Stelle der Kernmembran zu
1 Strasburger: »Über Reduktionsteilung . p. 604, Fig. 8. — Overton, a. a. O.
p. 126, Taf. VI, Fig. ^—7.
- Overton, a. a. O. p. 128, Taf. VI, Fig. 26.
3 Overton, a. a. O. p. 127—129, Taf VI, Fig 16, 39, 40; Taf. VII, Fig. 53, 54.
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