Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
PRÄSYNAPTISCHE UNI) SYNAPTISCHE STADIEN BEI ADOXA 87
lieh in Einzahl während der präsynaptischen Phase auf. Die grössten
erreichen einen Durchmesser von etwa 8 \>.. Die allgemeine Form ist
mehr oder minder kreisrund, die Konturen sind doch oft uneben und
eingebuchtet. Sehr häufig schliessen sie Vakuolen von verschiedener Menge
und Grösse ein; ich habe deren bis 13 beobachtet. Oft zeigen sie eine
hefeartige Sprossung (Fig. 1); ein ähnliches Verhältnis scheint z. 15.
auch bei Calycanthus floridus zu walten.1 Die kleinen Körper, die
als Tröpfchen aus den Xukleolen ausgequetscht werden, färben sich
im allgemeinen schwächer; vielleicht ist der ganze Vorgang als ein
Anfang einer eintretenden Fragmentierung anzusehen. In der Tat treten
auch mehrere Nukleolen (bis 3) in dieser Periode auf, indessen habe
ich während der Synapsis und des dicken Fadenstadiums niemals
mehrere beobachten können. Wenn die Synapsis folgt und das
Chromatin sich zusammenballt, muss der Xukleolus aus rein mekanischen
Gründen seitwärts gedrängt werden; oft bleibt er an der Kernmembran
haften, die in diesem Punkte eingezogen werden kann. In der meisten
Bildern der diesbezüglichen Stadien liegt er ausserdem dem
Chromatin-knäuel genau diametral gegenüber, ein Umstand, der unbedingt
auffällig sein muss (Fig. 5, 6).
Um am Ende die Ergebnisse kurz zu rekapitulieren, mag somit
folgendes hervorgehoben werden :
Wenn der Kern seine Entwicklung anfängt, sammeln sich die
Chro-matinkörner in mehr oder minder deutlichen Gruppen. Durch
Verschmelzung entstehen alsdann Körperchen, Gamosomen, die oft zu
Paaren angeordnet auftreten. Ihr Verhältnis zur definitiven
Chromosomenzahl lässt sich schwer entscheiden, wahrscheinlich sind sie
zahlreicher, wenigstens anfänglich. Die Gamosomen werden durch parallele
Lininzüge vereinigt und geben so auf dieselben ihre chromatische
Substanz ab; eine Verschmelzung der einzelnen Gamosomen dürfte
nicht stattfinden. In die Synapsis treten somit zwei parallele
Fadensysteme hinein, um während der immer fortschreitenden
Zusammenballung zu verschmelzen. Der Faden, der dadurch entsteht, ist der
dickste während der ganzen Entwicklung des Kerns und völlig
einheitlich.
Die Fusion der männlichen und weiblichen Elementen des Kerns
kommt also bei Adoxa bedeutend früher vor, als z. B. bei Listcia
ovata, bei welcher man nach ROSENBERG an einem zwischen Synapsis
und Spirem liegenden Stadium dünne Fäden beobachten kann, die
1 Overton, a. a. O., Taf. VI, Fig. 20.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>