- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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NILS SVEDELIUS

unteren Schattengrenze hinabzögen, wie z. B. im Golf von Neapel
(Berthold). Dass nun Florideen so zahlreich in der Litoralregion bei
Galle vertreten sind, scheint demnach nicht recht vereinbar zu sein mit
der noch allgemein verbreiteten Auffassung, dass alle Florideen
lichtscheue Pflanzen wären. Diese Auffassung lässt sich aber kaum aufrecht
erhalten, besonders im Hinblick auf die dominierende Rolle, welche
Florideen aller Arten in der Vegetation auf dem Riff bei Galle und
zwar zu allen Zeiten des Jahres spielen. Und dass der Satz nicht für
die zu den Florideen gehörenden Lithothamnien gilt, hat, wie oben
erwähnt, schon Madame weber v. Bosse (1. c., S. 132) bemerkt.

Die Färbungen aber, welche die Florideen in der Litoralregion
aufweisen, weichen ziemlich stark von denen ab, die man im allgemeinen
gewohnt ist, bei diesen Pflanzen zu erwarten. Schon in einem Vortrage vor
der Botan. Sektion in Uppsala (Bot. Notiser 1905, S. 181) habe ich
Gelegenheit gehabt, auf diesen Umstand hinzuweisen, dass nämlich so viele von
den Florideen auf dem Riff bei Galle Färbungen haben, die ins
Braune, oft aber auch ins Grüne spielen. Das Gleiche scheint auch
bei mehreren westindischen Tropenalgen der Fall zu sein, nach einer Notiz
bei b0rgesen, S. 702. So ist bei Galle Nitophyllum marginale als rein
braun zu bezeichnen, Rhodomcla crassicaulis ebenso, wenn auch junge
Sprosse mehr rotviolett sind; Dermonema dichotomum, eine Floridee, die
bei Galle in der Zeit Nov.—März nicht vorhanden ist, die aber im August
auftritt, ist gleichfalls braunviolett, oft mit einem Stich ins Grüne,
Clau-dea multifida hat ebenfalls oft einen grünbraunen Farbenton, nur die
ganz jungen Sprosse sind rein hellrot, das Gleiche gilt bisweilen für
Martensia; Hypnea pannosa ist grünlich oder dunkelbraun, mit blauem
Schimmer; Murrayella ist dunkel bräunlich. Mehrere endlich sind
grünlich. Das ist bisweilen der Fall bei Sarcodia ceylanica,
Cryptonemia-Arten, ganz besonders aber bei einer Gracilaria-Art, die in hoch
gelegenen Vertiefungen stets rein grün war. Einige Florideen haben oft
einen bleich gelblichen Farbenton, ohne deshalb abgestorben zu sein.
Das ist z. B. der Fall bei Corallopsis Opuntia und C harn pici ceylanica.
Sehr dunkelfarbig, fast schwarz ist Bryocladia Thwaitesii.

Diese Beobachtungen scheinen nun eine gewisse Bestätigung für
Gaidukov-Engelmann’s Theorie von der Farbenveränderung der Algen
abzugeben. Jedenfalls dürfte die Auffassung von dem schädlichen
Ein-fluss der starken Beleuchtung auf die Florideen im allgemeinen nicht
aufrechtzuerhalten sein. Dass es Florideen giebt, welche lichtscheu sind,
und dass man daher oft in dunkleren Grotten Tiefwasserflorideen antrifft,

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