- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
209

(1906) [MARC]
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

0 Ii ER DIE ALGENVEGETATION EINES CEYLON. KORALLENRIFFES 20g

von Schweden während des Winters auftritt und keine Spur von ihr
während des Sommers wahrzunehmen ist, so ist zu beachten, dass
während des Sommers der sog. baltische Oberflächenstrom herrscht, ein
Wasser von relativ geringem Salzgehalt, das aus der Ostsee kommt,
während des Winters dagegen dieselbe Küste von einem bedeutend
salzhaltigeren, aus dem Atlantischen Ozean eindringenden Strom
bespült wird. Uber einen etwaigen direkten Einfluss dieser Strömungen
auf die Vegetation lässt sich aber noch nicht mit Sicherheit urteilen,
da noch so diametral entgegengesetzte Ansichten darüber herrschen,
wie man sich die Einwirkung der Meeresströmungen auf die Periodizität
der Vegetation denken soll. Die eine Richtung (von Cleve vertreten)
betrachtet die Strömungen ausschliesslich als Transportmittel, sodass
die Organismen, die zu einem gewissen Zeitpunkt unter gew issen
Stromverhältnissen auftreten, dies deshalb tun, weil sie dahin
transportiert worden sind, während die andere Richtung (vertreten von Gran
u. a.) meinen, dass die veränderten Stromverhältnisse als
Entwicklungsreize auf die Organismen wirken, die an einer bestimmten
Küste das ganze Jahr über vorhanden sind, sich aber nur entwickeln
und auftreten, wenn die äusseren Verhältnisse von einer für die
fraglichen Organismen günstigen Natur sind.

Wie es sich nun mit den Porphyra-Arten in dieser Hinsicht
verhält, wage ich natürlich durchaus nicht zu entscheiden, umsoweniger
als der ganze Entwicklungszyklus dieser Pflanzen noch nicht durch
Kulturen sicher festgestellt worden ist

Eine andere Alge, die im August gleichfalls sofort auffällt, und die
während der Zeit Nov.—März nicht zum Vorschein kommt, ist
Dermo-nema dichotomum Harv. (Fig. 7). Diese zur Familie Helminthocladiaccæ
gehörende Alge hat eine schöne fadenförmige Verzweigung mit
mehreren gröberen steifen Hauptstämmen, die von einem gemeinsamen
kleinen Basalkörper ausgehen. Sie kommt auf den Felsen rings um das
Riff besonders aber zwischen den Bastionen Neptun und Triton (siehe die
Karte, Fig. 1) an der obersten Wassermarke vor, wo sie einen ziemlich
schmalen Gürtel einnimmt. Während der Ebbe liegt sie frei da mit steif
aufrechtstehenden und sich etwas schlüpfrig anfassenden Zweigen und bildet
dann eine ziemlich scharf markierte grünbraune Randzone längs dem
Ufer. Hinsichtlich des Standorts und des Wuchses erinnert sie
hierdurch sehr an die an der Westküste Norwegens nicht ungewöhnliche
Fucoidee Pelvetia canaliculata (L.) Dcsne. et Thür. Dermoncma
di-choiomum war während der Zeit meines ersten Aufenthalts bei Galle
Bot. stud. tillägn. F. R. Kjellmau. l-J

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 16:33:07 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/botanstud/0225.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free