- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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erblichkeitsgesetze und chromosomen

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trägt, wie schon bemerkt, in D. rotundifolia 10 und in D. longifolia
20, und dabei sind die Chromosomen von D. rotundifolia deutlich etwa
doppelt so gross wie die von D. longifolia. Wie STRASBURGER (I, p.
29) bemerkt, entsprechen dann zwei Chromosomen von D. longifolia
einem von D. rotundifolia und müssten sich daher mit demselben
verbinden. Das ist auch der Fall unter Voraussetzung, dass die Hälfte
der Gamosomen eines D. rotundifolia-Chromosoms in einem I).
longi-’Ww-Chromosom, die andere in einem anderen verteilt waren. Dann
sollte man auch erwarten, dass zwei D. /(rø^//ø/zrt-Chromosomen mit
einem D. rotundifolia-Chromosom verschmölze. Das ist aber nicht der
Fall. Nehmen wir jedoch an, dass ein D. ro/.-Chromosom in Bezug
auf seinen Gehalt an Gamosomen dem
einen D. /ö«,"".-Chromosom gleichwertig
wäre, dann ist die Ausstossung der 10
Chromosomen verständlich.

Man würde, wenn man eine Meinung
über die Entstehungsweise der D.
long.-Chromosomen aussprechen wollte,
vielleicht zu der Annahme berechtigt sein,
dass die doppelte Zahl der
Chromosomen in D. longifolia durch
Aquations-teilung und Verschmelzung der
Tochterkerne entstanden sei. Für diese und
ähnliche Spekulationen fehlt uns jedoch
noch der feste Boden. Daher ist die
Untersuchung anderer Bastarde von
Eltern mit verschiedener Chromosomenzahl
von der grösster Bedeutung.

Ich erhielt vor kurzem die sehr interessante und wichtige Arbeit
von Nlmf.C 1I1, in der er sagt, dass es sei ihm gelungen,
»Pollentetraden mit nur zwei Zellen zu erhalten, deren Kerne durch die
Verschmelzung von zwei Tochterkernen entstanden seien, und also die
unreduzierte Cht’omosomenzahl enthielten. Wenn solche Pollenkörner noch
keimfähig sind, dann eröffnet sich durch diese Entdeckung ein neues
Feld für die experimentelle Behandlung unseres Problems. Uebrigens
wird die weitere Untersuchung mehrerer Arten einer Gattung zeigen,
dass der Unterschied an Chromosomenzahl, auch die naheverwanter
Arten, keineswegs selten ist. Ich habe in der Gattung Hicracium ein
grosses Schwanken der Chromosomenzahl der verschiedenen Arten ge-

Fig. A.

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