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319
Nr. 19. 1573. 3. Aug.
von Hamborch in einige handlunge einlassen und begeben, bis
solange sie sich jegen uns der gepuer und pylligkeyt ercleren
und erzeigen werden. Und wan solliches von ihnen geschiht
und aber eher und zuvorn nicht, wollen wyr uns sambtlich
und sunderlich jegen sie sollicher habenden beschwerung und
gebrechen halben der gepur schicken.
2. Und soll die Kay. Mat. auch chur- und fursten des
heylligen reiches und die interessenten eines idern under uns
zu aller pylligkeyt mogig und mechtig sein.
3. Do auch neben uns, konig Fridrich, des reiches rath
zu Dennemarcken und Norwegen von wegen der reiche umb
gleichmessig einsehung ersuchet werden, wyrdt ohne zweyffel
gepurlicher respect der reiche gehalten und ihre notturft vor
myttelst gepurlicher vorsehung bedacht werden.
4. Wyr haben uns auch ferner mit einander eingelassen,
vereiniget und vergliechen, thun das auch mit kraft disses
brieffes, woferne sich gedachte von Hamborch wider dis unser
gescheen verbot, darzu sie selbes erstlichen den wech geweisset,
etwas mit der that oder einiger anderen gestaldt anmassen und
einen under uns oder unsern underthanen angreiffen, beleydigen
und beschweren wurden, das wyr denselbigen oder seine un
derthanen nicht hulflos lassen, sundern dero von Hamborch
vorgenommene beschwerung bestes unseres vermugendes ab
wenden und darzu rath und hylfe thun und leisten sollen und
wollen.
5. Wyr sollen und wollen auch nicht zulassen, das einiges
kriegsvolcke zu roess und fuesse denen von Hamborch heimb
lichen oder offentlichen zu wasser oder lande zuziehe, sondern
wyr sollen uf unseren passen, strassen, stromen, vheren und
sunsten an anderen unseres gebiettes ortern solliches verhinde
ren, keren und abwenden, auch wo es nottig, gepurlichen ernst
darbey gebrauchen.
6. Wyr wollen auch sollicher unserer in rechten und des
heylligen reichs ordnungen und abschieden erlaubetten defen
sive jegenhandlunge tringenliche ursachen und geschaffenheit
der Romischen Kay. Mat. auch chur- und fursten des heylligen
reiches vermuge der reichesabschiede durch ein offentliches
ausschreyben zu erkennen geben, ein ider dessen wissenschaft
zu haben, und uns sunsten in allen vorfellen den reiches- und
deputationabschieden conformiren.
7. Es soll aber disse unsere zusamensetzunge und ver
stendtnuss keinem unseres myttelles der, sunst worzu ein sun
derbar jus und gerechtigkeit, daran vorfenglich noch abbruchig,
sondern einem idern solliches sein vorbehalten.
Dessen zu mherer und festerer urkundt sein diesser ver
trege funfe gleiches lautes aufgerichtet und mit unseren konig
lichen und furstlichen insiegelle bevestiget und mit eigenen
handen underschrieben worden, und ist deren iderm theylle
einer zugestellet worden.
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