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Nr. 10. 1667. 5. Marts. 195
bigem sich darauf grundenden erbpachten, sowohl als der zwi
schen den chur- und fursten zn Sachsen und Hessen ufgerich
teten erbverbruderung nach, oblieget und gebubret, dass wir
dargegen, dem furstlicben mannstamb der fursten zu Hessen zu
gutb, aller våtter-, bruder- und vetterlicber guter und erbschaff
ten, so lang ein furst zu Hessen am leben, uns verzeiben und
begeben.
Dass wir demnach mit gutem wissen und willen vorbochst
gedacbter Ibrer Kon. Mat., so dann des Kon. erbprintzens Ld.,
aucb vor uns selbst mit gutem vorbedacbt und aus eigener be
wegniis freywillig fur uns, unsere erben und nacbkommen in
der allerbesten form allen denen recbten und gerecbtigkeiten, so
wir jetzo oder ins kunfftig an den furstentbumbern Hessen und
Hersfeld sambt allen denen darzu geborigen graff-, berrschaften,
landen, leuten und gutem und uber das aller våtter-, bruder
und vetterlicber erb- und verlassenscbafft, nichts ausgenommen,
haben konten, erb- und ewiglicb begeben baben, tbun das aucb
biermit krafft dieses briefs mit band und mund also und der
gestalt, dass wir, unsere erben und nacbkommen an all solcben
gutem und erbscbafften, so lang der fursten zu Hessen mann
stamb wehret, keine forderung baben sollen und wollen, obne
gefebrde.
Da aber doch der gantze månnlicbe stamb der fursten zu
Hessen mit todt abgangen und erloscben seyn solte, auf solcben
fall wollen wir und unsere erben uns dessen, was uns unsers
uranherrn, weyland berm landgraff Pbilipsens zu Hessen etc.,
lobseeliger gedåchtnus, hinterlassenes testament und darauf zwi
schen Ibrer Gn. binterlassenen berm sobnen aufgericbteter brii
derlicher erbvertrag und sonsten aucb die zwiscben den cbur
und furstlicben båussern Sachsen und Hessen getroffene erbver
bruderung zueigenen und geben, wie dann aucb derjenigen erb
schafft, so uns von unserer bocbgeebrten und gnådigen frau
mutter, scbwester oder von Deroselben wegen mit recbt zukom
men kan und mag, gar nicbt verzieben und begeben, sondern
austrucklicb vorbebalten baben.
L nd damit dieser verzicbt desto kråfftiger und bundiger
seyn moge, so baben wir uns bey unsern ebren und wiirden
verpflichtet und in personlicber gegenwart bocbgedacbter unse
rer Irauen mutter bierzu in sonderheit bevollmåchtigten gebeimb
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