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Nr. 8. 1684. 16./26. Febr. 207
5. Wann in dem einen creysse eine 1 unruhe entstiinde, der
ander aber befreyet bliebe, so sollen die hohe alliirte mit ein
ander iiberlegen, welcher gestalt die in dem befreyeten creysse
stehende trouppen dem andern, worinnen die unruhe ist, zu
hiilffe gefiihret werden konnen, damit man mit desto mehrer
vigueur agiren undt die friedt-håssige zur raison bringen konne.
Da aber in beyden creyssen zugleich die unruhe entstehen
mochte, soll keiner der boben alliirten von seinem in jedem
creysse stehenden quanto etwas abnehmen undt in den andern
creyss transferiren, es sey dann, dass solches mit aller dreyen
gemeinen concert undt belieben geschehe.
6. Solte ein oder ander standt in diesen beyden creyssen
hiernechst diesem foederi mit-beytretten wollen, soll solches mit
gemeiner beliebung der dreyen boben alliirten geschehen, undt
derjenige, so beylritt, alsdan aller in diesem foedere enthaltenen
avantagen gleicb den iibrigen zu geniessen haben.
7. Dieses foedus soll wehren, bis ein fried oder armisti
tium so wohl zwischen dem keyser undt dem reich als auch
der cbron Spanien mit der chrone Franckreich getroffen, undt
alle besorgende unruhe und troublen aus dem wege geråumet
seindt.
8. Wie es wegen bestellung der generalitåt, des commando,
der artillerie, jurisdiction undt was dazu gehoret zu halten, des
falls soll forderlichst ein beliebiges concert getroffen werden.
9. In iibrigen bleibt es bey dem Soestischen tractat, undt
behaltet derselbe seine vollige krafft, ausser was in diesem letz
teren darinne geåndert sein mochte, wie denn in specie wieder
hohlet wirdt, das, wenn es zum kriege kommen solte, keiner
der boben alliirten frieden oder stillstandt machen, auch bey
denen folgenden tractaten einer des andern vortheil undt bestes
gleicb sein eigenes suchen undt befordern solle.
Schliesslich ist verabredet, das dieser tractat von allerseits
boben herren principalen, so baldl es immer mochlich, ratifi
1 R 2 overspringer: eine.
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