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554 1693. 12. Juli Nr. 26.
17. Sibenzehendens. Die herrschafft Kniephausen mit der
immedietåt und allen andern rechten, hoheiten, herriichkeiten
und gerechtigkeiten, wie solche des gråfflichen pupillen herr
vater, christseeliger gedåchtnus, besessen, imgleichen was dem
gråfflichen pupillen und der gråfflichen familie an låndereyen
unter der herrschafft Jever vermoge grossvåter- und våterlicher
verordnung zugehoret, und derselbe besitzet, mit ihren herge
brachten rechten, freyheiten und exemtion verbleibt auch also
dem gråfflichen pupillen und der gråfflichen familie, seinen und
ihren successoren und erben, nach wie vor, und wollen Ihr.
Kon. Mat. denselben und sie bey der ruhigen possession wieder
alle unrechtmåssige gewalt auf geziemendes anruffen und im
ploriren behuefiger zeit zu vertheidigen und zu vertretten nicht
ermangeln.
18. Achtzehendens. Damit nun der gråffliche pupil und
gesambte gråffliche familie von Aldenburg aller ihrer vorangedeu
teter guther ruhigen besitzes desto mehr versichert seyn, ver
binden Ihr. Kon. Mat. sich hiemit, nicht allein das furstliche
hauss Holstein-Ploen wegen seiner auf die gråfflichen guther
ex capite feudalitatis bisshero gemachter prælension zufrieden
zu steilen und dessen renunciation auf die dem gråfflichen pu
pillen und der gråfflichen Aldenburgischen familie durch gegen
wårtigen vertrag verbleibende guther innerhalb zwolff wochen
zu procuriren, sondern auch dieselbe sambt und sonders gegen
selbigen furstlichen hauses und jedermånniglichen weitere an
spriiche inn- und ausserhalb gerichts koniglich zu schiitzen und
zu garantiren.
19. Neunzehendens. Als auch nach einhalt des von seiten
der herren lebens-folgere in den graffschafften gleich anfangs und
seithero gefuhrten gravaminis die abgelebte herren graffen zu
Oldenburg, wie nicht weniger des gråfflichen pupillen gottsee
liger herr vater selbst zeit ihres lebens viele ansehnliche stiicke
landes von denen graffschafften und deren pertinentien verkauffs
oder geschencksweise entweder veralieniret oder mit grossen un
gewohnlichen den iibrigen unterthanen sehr beschwerlichen frey
heiten begabet und dero gråffliche leibes-posteritåt die eviction
darxiber zu leisten verpflichtet gemacht, und dann die besitzer
dergleichen guther, nachdem dasjenige, was ihnen verschrieben,
der billigkeit und rechte nach bey erst bedeuteten umbstånden
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