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2. Der zeitliche und nicht-zeitliche Charakter der Entwicklung.
Durch die letzte Untersuchung hat es sich gezeigt, dass der
Prozess bei Hegel notwendig zeitlich ist. Ein Fortgang in
subjektiver Analyse kann nämlich nicht anders als zeitlich sein. Dies
scheint indessen allzusehr Hegels eigenen Äusserungen zu widerstreiten.
Dass er selbst nicht den Prozess als zeitlich aufgefasst
hat, ist allzu klar, als dass es nachgewiesen zu werden brauchte.
Natürlich kann es nicht seine Meinung sein, dass die Natur
zeitlich nach dem Logischen oder z. B. die Quantität zeitlich nach
der Qualität kommen sollte. Dies schliesst aber doch nicht aus,
dass er dem Prozess einen Charakter gegeben haben kann, der
notwendigerweise dessen Zeitlichkeit involviert, der nicht ohne
Zeitlichkeit begreiflich ist, dass er somit in der Tat an eine zeitliche
Entwicklung gedacht hat, obwohl er gleichzeitig dies verneint. Man
darf jedoch natürlich nicht ohne weiteren Beweis den Prozess als
zeitlich fassen. Dem steht Hegels Bemerkung entgegen, dass der
wissenschaftliche Prozess nicht ein zeitlicher Prozess ist. So sagt
er z. B. in der Darstellung der Methode bezüglich des Verhältnisses
zwischen den in der Antithese gesetzten Momenten und
demnach auch bezüglich des Verhältnisses zwischen These und
Antithese: »Das formelle Denken aber macht sich die Identität
zum Gesetze, lässt den widersprechenden Inhalt, den es vor sich
hat, in die Sphäre der Vorstellung, in Raum und Zeit herabfallen,
worin das Widersprechende in Neben- und Nacheinander ausser
einander gehalten wird, und so ohne die gegenseitige Berührung
vor das Bewusstsein tritt.» Hiermit ist gesagt, dass das logische
Verhältnis zwischen den Momenten in der Methode nicht zeitlich
oder räumlich ist. Da aber die Methode die ganze Entwicklung
bestimmt, so kann diese nicht zeitlich sein, auch wenn sie die
logischen Verhältnisse behandelt, in denen das Zeitliche steht. Man
kann auch auf eine andere Stelle in derselben Darstellung
hinweisen. »Die Methode, die sich hiermit in einen Kreis schlingt,
kann aber in einer zeitlichen Entwicklung es nicht antizipieren,
dass der Anfang schon als solcher ein Abgeleitetes sei, — — —».
Hier ist offenbar die wissenschaftliche Entwicklung als solche der
Entwicklung des philosophierenden Subjekts als zeitlicher
entgegengesetzt. Im übrigen ist es ja ein Grundgedanke des Systems,
dass das Zeitlich-Räumliche das Anderssein der Idee ist, dass die
Zeit wie der Raum erst mit der Natur in dem Prozess hervortritt,
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Project Runeberg, Sat Dec 9 22:52:36 2023
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