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314 A. Phalen,
wLisstseiii, teils als selbst Gegenstand entweder ein vorwissenschaft-
liches Stadium, Gegenstand einer vorwissenschaftlichen Auffassung,
oder ein Moment innerhalb der Wissenschaft. Die Einleitungs-
schriften werden als eine Entwicklung des individuellen Bewusst-
seins zu universalem ßewusstsein aufgefasst. Das individuelle,
sinnliche ßewusstsein, das im Anfang sich selbst unrichtig denkt,
ist es, das in dem Resultat sich richtig denkt. Es ist der indivi-
duelle Philosoph oder das individuelle forschende ßewusstsein, das
Hegel zu dem wissenschaftlichen Standpunkt hinführen will, davon
dass es sich anfangs als dem Objekt entgegengesetzt aufgefasst hat,
dahin, dass es im Resultat sich als eins mit diesem fasst. Hiermit
aber ist es nicht mehr individuell. Diese Entwicklung könnte ja
auch, unter Festhalten an dem Gedanken, dass sie eine Entwick-
lung des Individuums von Falschheit zu Wahrheit ist, aufgefasst
werden als eine Entwicklung von der Auffassung des Individuums
von sich, dem individuellen Subjekt, das als solches endlich und
einem Objekt entgegengesetzt war, als Subjekt-Objektivität, zu der
Auffassung der Subjekt-Objektivität ohne Vermengung mit dem
endlichen ßewusstsein, diese Gedankengänge aber waren unlöslich
verbunden. Immer aber war der Gedanke vorhanden, dass das
individuelle ßewusstsein ein vorwissenschaftliches ßewusstsein war,
das, wenn die Wissenschaft erreicht war, sich aufhob. Ebenso
war es auch ein nur vorwissenschaftlicher Gegenstand, konnte nie
Gegenstand wissenschaftlichen Denkens werden. Andererseits musste
es jedoch in der Wissenschaft behandelt werden. Wenn es auch
ein falscher Standpunkt und ein falscher Gegenstand ist, so ent-
hält doch die Wissenschaft selbst das dialektische, negative Mo-
ment, die Aufhebung des Falschen. Das individuelle Subjekt ist
also’ auch Gegenstand der Wissenschaft, aber als nicht eins mit
dieser ist es nur ein Moment darin. Als solches tritt es in dem
subjektiven Geiste hervor. Ehe in der Wissenschaft der Gegensatz
völlig überwunden ist, kann auch gesagt werden, dass es das in
der Wissenschaft selbst denkende ist.
Dasselbe gilt auch von der Entwicklung in der Geschichte der
Philosophie. Diese sollte sich gleichfalls mit der Entwicklung in
der Philosophie selbst decken und demnach von dieser verschieden
sein. Durch ihre Zeitlichkeit unterschied sie sich von der eigenen
unzeitlichen Entwicklung der Philosophie. Sie sollte aber doch
auch ein konsequenter Zusammenhang und als solcher eben die
Philosophie selbst sein. Dadurch wurde wie bei dem individuellen
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