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FENNIA 66, N:o 1
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Sederholm erklärt hat, dass sie in einer durch tektonische Verwerfungen
zerstückelten Peneplainebene, aus der die Verwitterung und schliesslich die
glaziale Ausräumung die stark zerklüfteten Spaltenzonen herauspräpariert
haben, entstanden sind, hat man häufig diese Erklärung, auf Grund des
blossen Kartenbildes, auch auf andere kartographisch ähnlich aussehende
Fälle ausgedehnt. Es ist jedoch möglich, dass im Insel-Saimaa, der einem
Gneisgebiet zugehört, eine oder einige der Beckenrichtungen die
Strukturflächen der Urgebirgsfaltung verfolgte, wie man in Ladoga-Karelien
(Kaikko 1933) und an der südfinnischen Küste (Kranck 1937, Tanner
1938) festgestellt hat. Als derartige tektonische Faktoren könnte man beim
Insel-Saimaa z. B. die allgemeine W-E-Streichrichtung der Svecofenniden
oder die lokalen Streichrichtungen der Gneise annehmen. Auch wäre nicht
unmöglich, dass das zwischen NW-SE und N-S variierende Streichen der
Kareliden bis zum Saimaa in der Tektonik spürbar wäre.
Jedenfalls mag es notwendig sein, hier an Hand der Tiefenkarte noch
einen kurzen Überblick über die Form und das Streichen der betreffenden
Eintiefungen, nicht allein im Insel-Saimaa, sondern auch in den übrigen
Teilen des Saimaa, zu geben.
2. Eintiefungen.
Wie oben bereits ersehen, sind für den Grossen Saimaa die Eintiefungen
nicht kennzeichnend. Nur neben Jänkäsalo wird dort eine Tiefe von weit
über 40 m erreicht auf einer N 45^—50° W gerichteten, 6,5 km langen und
0,7—1,5 km breiten Fläche, deren Maximaltiefe 64 m beträgt. Da die
Angaben über diese Eintiefung sich ausschliesslich auf die im vorigen Jahrhundert
ausgeführten Aufnahmen gründen, deren Vermessungsprotokolle obendrein
verschwunden sind (Tainio 1932), kann auch die Form der Eintiefung auf
der Karte in ihren Einzelheiten nicht ganz genau sein. Doch mag sie in ihren
Hauptzügen eine ziemlich geradlinige, sanft abgeböschte Mulde sein, an ihrem
SE-Rande flacher geneigt, am SW-Rande steiler, wie auch aus dem
Querprofil, Profil 2, zu ersehen.
Die etwa N 50° W gerichtete zentrale Eintiefung des Grossen Saimaa ist
viel sanfter umrissen und flacher als die vorhergehende und überschreitet
eine Tiefe von 40 m nur in zwei sehr kleinen Flächen. Schärfer abgehoben
erscheint am Ostrand der Karte bei Ruokolahti-Syyspohja eine schmale, N
40° W gerichtete Furche, die in dem beim Kirchdorf Ruokolahti auftretenden
kaum 300 m breiten Sund eine Tiefe von 31 m erreicht: Profil 3.
In beiden Nebengewässern des Kleinen Saimaa verlaufen Eintiefungen
von 20—30 m in der Richtung N 40°—60° W. Die in der Mitte auftretenden
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