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FENNIA 66, N;o 4
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Litorina-Isobase liegen. Indem also der Grund des Isojänkä bei 39 m und die
Tapes-Grenze bei 37 m liegt, hat die Torfbildung an der Stelle erst ganz am
Ende der Pholas-Periode und also zugleich auch am Ende der Anzylusperiode
beginnen können. Das Maximum der Kiefer fällt also in
seiner Gesamtheit in die Tapes-Period e. Die untersten
schlammgemischten Torf proben, die noch als zur Pholas-Periode gehörig
angesehen werden können, enthalten schon eine typische von der Birke
beherrschte Flora. Zur Bestätigung des vom vorliegenden Diagramm
gelieferten Resultats wurden später i. d. J. 1937 und 1938 mehrere Moore
beiderseits und in der unmittelbaren Nähe der Tapes-Grenze untersucht. Dabei
hat sich ergeben, dass der Durchbruch der Kiefer sich ziemlich genau in den
Anfang der Tapes-Periode verlegt. Im Tapes-Niveau und oberhalb desselben
ist in den marinen Schichten eine Pinus-reiche Pollenflora nie angetroffen
worden, während man einer typischen Birkenwaldflora oft auch schon in den
gleich oberhalb der Tapes-Grenze gelegenen supramarinen Ablagerungen
begegnet. Unterhalb der Tapes-Grenze herrscht eine Pinns-reiche Flora im
Torf und weiter hinab auch in den oberen Teilen der Lehmschichten vor.
Bei der Deutung der nordlappländischen Pollendiagramme ging Auer
in seiner Untersuchung über die Moore und die Waldgrenzen Lapplands (1928)
davon aus, dass die kiefernreiche Phase dort einer Wärmeperiode entspräche.
Die Konnexion der Pollenchronologie Lapplands mit den
Niveauverschiebungen hat somit diese schon vor mehr als zehn Jahren auf Grund der
gegenwärtigen Holzartenverhältnisse der Waldgrenze gezogene Schlussfolgerung
bestätigt. Ferner mag erwähnt werden, dass O. V. Lumiapa (mündl. Mitteilung)
auf einem dritten Wege, nämlich durch Konnexion der lappländischen
Pollendiagramme mit Südfinnland, ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen ist, dass
der Anstieg der Kiefer in Nordlappland später als in Südfinnland zu
datieren ist.
Abb. 5. Pollendiagramm des Moores Isojänkä. Schwarze Kreise Pinus, weisse
Kreise Betula, weisse Kreise mit Kreuz Salix, Vierecke A Inus, Dreiecke Picea.
BA = Bodenart: — Sphagnum-Tori, \ Eriophorum vaginatum-Torf, " Krauttorf,
+ Braunmoostorf, waagerechte Schraffierung Carex-Torf, schräge
Schraffierung Ton, punktiert Gyttja. In der Humifizierungsskala 0 völlig
unhumifi-ziert, 4 völlig humifiziert (auch im Mikroskop keine Gewebe sichtbar). PF =
absolute Pollenfrequenz: die Quadratwurzelskala weist die Pollenfrequenz in
50 mg des Torfes aus. Die Bruchlinie gibt die zusammengerechnete
Pollenfrequenz aller Bäume, der schwarze Teil diejenige der Kiefer an. NBP =
Nichtbaumpollen: E Ericaceae und Rubus chamaemorus, C Gramineae und Cyperaceae,
K Kräuter und S Sporen (schraffiert Lycopodium, weiss Polypodiaceae), 1 mm
20 Pollen bzw. Sporen per 100 Baumpollen.
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