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wöhnlicheii Aufregung nichl mehr Herr. Das Chloroform
gewahrt dagegen keinen Schutz, wie ich in fünf Fällen zu
sehen Gelegenheit halte, in welchen die Chloroform-Inhalationen
nicht versäumt worden waren
Verwundungen bei Selbstmordversuchen scheinen sehr
geeignet, das nervöse Delirium hervorzurufen, aber
ausschliesslich verbunden ist es mit der Selbstmordmanie nicht, wie einige
irriger Weise geglaubt haben, und ich kann versichern, dass
bei allen den Operirten, an welchen ich das Delirium
nervo-sum wahrgenommen, alle Selbstmordsideen fern waren. Alle
Wunden, alle operativen Eingriffe, jede Luxation und jede
Frac-tur kann es hervorrufen. Verfiel ja in der Pariser Salpetrière
eine alte Frau in Folge von Nasenbluten in dasselbe.
Ob Männer oder Frauen eine grössere Empfänglichkeit
für das Delirium nervosum haben, lasse ich für jelzt
unentschieden; die mir vorliegende Scale der Fälle ist zu klein, um darauf
einen Ausspruch zu basireu. A priori sollte man geneigt seyn,
eine grössere Disposition dem weiblichen Geschlechte
einzuräumen. Das kindliche Alter scheint am wenigsten dafür
dis-ponirt zu seyn, aber unbedingt ist es nicht davon frei, wie der
zuvor erwähnte Fall bei einem 4-jährigen Kinde beweist.
Das Delirium nervosum tritt entweder plötzlich oder nach
einem kurzen Vorbotenstadium auf. Dieses letztere giebt sich durch
eine augenfällige Aufregung des Gemüths und der Sinne, durch
einen eieenthümlichen Ausdruck des Gesichts, besonders der Augen
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durch einen veränderten Klang und Rhythmus der Stimme und
der Rede, durch unruhiges Herumwerfen des Kranken im Bette,
bei völliger Integrität des Pulses und aller Se- und Excretionen,
Kund. Entfernt man vom Kranken jetzt jedes Geräusch und
jedes Licht, sowie alles was die Aufregung vermehren kann,
versetzt man ihn vielmehr in absolute Ruhe; so gelingt es durch
«in solches Verhalten zwar nicht immer, doch wenigstens nach
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