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Anno 17t2- 4
| EREDE
Feit des Sehen - und Mund - Glaubens deutlich
vovstellten, die othe dreymahk, und zwar zu fol
ite ehevZeit, da kéinoffentlither Gottesdienst gehalten
_ wude; zu lesen, dabeÿ sich vielé als Zuhörer’mit
einsunden, Ob-úun gleich diefes sv wol als das
ordinaire Kirhengelzen bey den meisten nur ein
bloßes außerliches Werk blieb, und an ihnen keis
ne Veränderung zum Guten fich mer>en ließ, ss
wurde man doch auch bald mit Freuden gewahr,
* daßeinigen durch: göttliche Gnade die Augen äuf-
| giengen , den so gefährlichen Wahn- oder bloßen
| historischen Glauben, damir sie fich ss lange betro-
" genundbeholffen, zu erkennen, . fo, daß fie auch in
einen: s{merblichenBuß-Kampf geriethen , und?
fölglich zur wahren Herbens-Bekehrung kamen,
’ undmit ihren ganen Wande! deutlich genug be-:
z¿eugeten, daß eine Veranderung des Sinnes und
Willéns in ihnen vörgégangen. 5
Ss bald dieses andern in die Augen leuchtete,
zumäl, da auch einige von uns, die GDTT zu fich
gezogew hatte ; noch besonders zusammen kamen,
unsUnter einander aus GOttes Wort zu erbauen,-
socrhub fich bey Unverständigen ein Lästern, und
wuxde untér den Gefangenen fast allenthalben von.
Kekeveyen und Verführungen geredét, ob wir uns"
“ gleich durch Göttliche Gnade befließen, alles das zu!
meideit, was auch nureinen Scheindavon hätte géo!
berimögen. * Wir erfuhren also auch in Siberien*
in’’tinserm Theil, daß nah 2. Ti: 3. v. 12. alle,*
die gottselig leben wollen in Christo JESU,
| Verfolgung (oder ans übele Nachreden
1528) n
5 U
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