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Anno: 1714. 14F
zu kommen können, oder sie haben doch in dem
Untersuehen nichts gewisses, worauf sie fussen
Fönten, gefunden, haben auch darüber in ihrer
Confusion von einer Zeit zur andern dèn Kampf
wider die, in ihnen-wütende Erb-Lust, zuweilen
mit großer Beängstigung , zuteilen aber auch
mit Tragheit geführet, roelches dennteinen neuen
Ziveiffel , wenigstens noch größete Unruhe vers
“ ursachet, indem man sich mit der Furcht gequäs
let, daß man in herrschenden Sünden und fleisch-
“licher Sicherheit lebe,“ und dáher folglich dev
wahre Glaube, entiveder noch niht erlanget,
“‘’oder-doch wieder verlohren sey. Große Zaghafs-
tigkeit verursachet es auch, wenn einigein der:ins
nernund äußerlichen Verleugnung recht wie-die
Meeres-Wellen herum getrieben werden, und
ob mah gleich Flävlich überzeuget is, daß alles
_dasjenige, worauf das menschliche Herb mit eis
ner unordentlichen Begierde fället ,: sie seyn auch
an sich selbst sreye Dinge, dennoch müsse ver-
leugnet werden; so findet sich doch zux Zeit der
Ausüúbung dessen große Ungewißheit , darüber
«man sihdenn zuweilen von dem alten Adam init
so wahrscheinlichen Gründen zu einiger Freyheit
Uberreden läßt, und ehe:man sichs versiehet, in
Ermängelung des Geistes der Prúfung, Und eis
““nergans gebrochenen Natur, von: Sütidén iis
der das Gewissen, össters zur neuen Beängstiz
gung und Verwirrung dahin gerissen: wird.
s “Das erbärmlichste ist, daß manbeysulchem Zu-
_stäidé sv schwer. AOE E ROBen,
e : vom
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