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Anno c7r4. T6L
halben Fahr ungesehr mich die fast an mir übers
drúßig gewordene Hand GOttes bey einer
Trunckenheit, die allezeit mein Haupt-Laster ge-
wesen, in eine abscheuliche Sünde verfallen ließ,
“wurde. ich mir im nüchtern Muthe meines, er-
schróclichen Lebens halber sv feind, daß ich niht
wuste, wo ich mich-vor GOtt und Menschen ver-
bergen solte. Der úberaus gütige-GÖtt aber
nahm mich in solcher Beschämung stracks auf,
q! und wieß mich zu seinem hiesigéntreien Diener
_N.N., welchernach der Gnade, die Fhnm: GOtt
damalszu meinem Heil in lobens-voller Maaße
verlieh, mich in treuliche Obsicht nahm, und zu
- leiten begunte, bis nun vormFahre beyBetrache
tung dex Tiefe meines Elendes die unbegreifli-
__<e Súßigkeit GOttes selbst empfing, darüber
denn alle meine Seelen-Krässte mit einem sol-
chem Lobe Gottes angefullet wurden, daß ichs in
Zeit und Ewigkeit nicht vergessen werde. Und
da nunhieraufeinen freudigenMuth fassete,mich
auch ernstlicher bemühete , alles zu: verleugnen,
“und Christo zu folgen, so ließ Satan auch seinen
__ Ernst gegen mich sehen + aber mein Heyland
halff mir. Ach mein Hertens - und Seelen-
Freund! wie kan ich Euch meine Herkens-Ree-
gung über diesem so herrlichen JESU gnugsam
anzeigen? wie kan ich Euch mein schroimmendes
“ Hersgúber meine Bosheit vorlegen, die ich Bö-
“fewicht begangen? Mun dúallerheiligster -Hey-
* ‘länd, thust du dieses alles meiner einbigen’armen
+ Seelenwegen?. Und ZE fan dennwol AE
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