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Anno 1715 26E
“Boßheit. F< denckè es noch wol, als vor 30.
“und mehr Fahren in unserm Lutherthum guten-
“theils beyde Lehrer und Zuhörer schliessen, da
“hatte der Teufel Gelegenheit gnung Unkraut zu
“saen, aber es ward nicht offenbahr, indem der gu-
_féSaame noch verborgen + so bald aber dersel»
“ beausschlugund Frucht der Gerechtigkeit brach-
“te, ih meine, da durch den Dienst geheiligter
_Khrer viel Seelen in guten Werken fruchtbar
“wurden, da erschien das Unkraut, da sahe und
[1 hórteman, wie mancher Lehrer, der vorhin als
‘wie ein heiliger und orthodoxer Pharisäer ge-
“wandelt, ja wie mancher Zuhörer, der vorhin als
einlebendiger, doch Werckheiliger einhergegan-
gen, nun als ein Unkraut offenbahr wurde, in al-
“ lerley Lästerung, Vers<hmähung , Verspottung
“ undgottloser Verurtheilung des Guten, ih wil
nicht sagen, wie etliche ganke Facultäten, Mini-
“ seriaund Gemeinden sich damit als ein schädlich
“Unkraut lignalifiret, ars nicht vorher fein
“stile? Hatte man nicht gute Ruhe? Warum?
“die Leute schliessen. Woher nun solche Unruhe,
“Und warumtoben die Heyden ? Antwort: weil
_GOttsein Kind FEsum gesalbet zum Könige in
i denen Kindern des Reichs, d. i. weil siein Jhm
“zu geistlichen Priestern und Königen gesalbet
“ worden. Was dürfen wir uns aber viel wun-
“dern? Hat doch der Herbog des Friedens gesagt:
Ich bin nicht kommen Frieden zu bringen,
sonderndas Schwerdt, Matth. 10, 34. Das
j istwahrauf allerley Weise. ZEsus giebet
den
R 3 Kin-
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