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396 Anno 121g.
veruübet worden, Fa, wenn man auh umnihts
spielete, so Lan doch niemand sich von sündliche
Begehren und Eigen-Liebe befreyen, so dab |
sich allezeit offenbahret. Um deßwillen känsih
niemand eñts<hüldigen, dex an solcher sündliha
Eitelkeit Lusk hat, daß er sich nicht der EhreGtt |
tes widersebe, ob ex schon solches selbst nicht alu
mal mer>et. Denn ob exs scbon nicht init
in solche offenbahre Sünden ausbrechen läßt, ſt
hat èêr doch dér bósen Lust , in seinem Hetben y
empfangen, ‘Raum gegeben, und auf mantht
eise sich an GOtt und’ seiner Ehre versundb |
get. Dieses häbe ich nicht allein aus eigener |"
fahrungsöndern auch von vielen andern, die gt
und aufrichtig solches gestanden haben, dä sied
ihr Gewissen besraget worden. -Hiev abeti
te jemand sagen : Was kan der Karten-Vesth
tiger dafür, daß seine Arbeit auf solche West |
zur Sünde und Verutehrung GOttes gebta/
chet wérde, et nimtnet sich dieses nicht vot, ſt |
dern suchet alleitie damit seine Nahrung, W|"
gewißlich hat er Theil an allen den Sündet þ)
durch Veranlassung seiner Arbeit getrieben
den. Wölte ex ein gut Gewissen bewahre!
solte er sein Vorhaben prúfen, ob es erlaubt 0
fündlich sey, und bey sich selbst sagen: Was
ich doch ! vem dien ich mit meiner Arbeit ? Wi
auch GOtt dadurch gepriesen ? Zu was EN
hat mir GOtt eine vernünfstige Seele geebt,
Und was noch mehr, das Licht seines Worts till
leuchten lassen? Bin ich nicht schuldig, M
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