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Anno 1715
ta LL
3909
pfleget man ja niht wegzuwerfen , sondeilih
wenn es etwas kostbares ist, Kein Ding
alle demzeitlichen Gut, so GOtt uns gönnt, |
Fóstlicher als die Zeit + wenden wir selbige ul
wol an,so haben wirs in der Ewigkeit zugenisth
mißbrauchen wir aber selbige, sv folget eine!
Straffe darauf. - Wer Lust hat nachdem Wh
len GOttes zu wandeln, der findet keineSlW
de, die ex so vergeblich vertändeln und zue!
solchen Zeitvertreib anwenden fan; syn
wenn seine nöthige und 1óbliche Berusss-G|
schäfte ihm verstatten, einige Zeit zu seiner
und Ergvickung abzubrechen, so wuchett A
mit solcher Stunde, und heiliget sie GOtt
ren, zu seiner geistlichen Erbauung und zust
Nächsten Dienst. Hier aber sagen sie, wall!
man vornehmen ? die Zeit wird uns zu lang, WM
haben nichtszu thun. Ach wenn doch solch,
vonaller andern Verrichtung so frey seyn,
vornehmen wolten, ihre Rechnungen durch
hen, ihr Wesen zu erforschen, und GO
Hülfsezu bitten, ihr bóses und zu allen Sith!
geneigtes Hers zu verbessern ; so solten sie al!
genung zu thun haben : Eine wahrhafstigeW
zung ist eine sehr s{rwoere und hóhstndthige
beit, welche währet, sv lange man lebet.
an dencfet man aber am allerwenigstet
dere halten es für einen guten und nüsliha®
brauch, daß es die Bekümmerniß vert
- (54
gänblich verboten, da er unsbefiehlet, diet
auszukaufsen,Ephes. 5, 16. Was man tai |
e
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