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A Anno 1715 895
“shenwollen. Es ist GOtt und ihm selbst bes
fannt, mit was für Fleiß und Ernst wir sie-geo
sucht davon abzuziehen, welches wir auh no
nicht unterlassen. Sie schlagen alle solche un-
“ste Vermahnungen und Warnungen in den
Mind. Der HErr unser GOtt rechne ihnen
cin solches Widerstreben nicht zu, um CHristi
willen. Derjenige, so aller Herben erforschet,
“ indkennet unsere Gedancken von ferne, der siehet
_undweiß auch am allerbesten, daß wir hierunter
feinen Eigen-Nus oder eigene Ehre suchen, no<
vielweniger ihr Verderb und Schaden, sondern
_GOttes Ehre und ihre Wolfarth undSeligkeit.
Unser Gewissen beißt uns au deshalb nicht,
daßwir allzustrenge seyn, wol aber deshalb, daß
wir bisher allzugelinde und {läfsrig gewêesen
| seyn, unduns mehr für der Menschen, als des er-
{röŒlichen GOttesUngunst und Zorn gefurch-
tet. Diese unsere Strenge hat auch der barm-
herbige himmlische Vater so geseegnet, daß wir,
gelobet sey sein allerheiligster Name! bereits el-
neherrliche Frucht davon aufweisen können, ob-
hon die Boßheit bey einigen größer geworden,
denn mit bôsen Menschen und Betrügern.
wirdesie länger ie ärger, sie verführen und
werden verführet. 2. Tim. 3» 13» Drum ge-
denen wir auch durch GOttes gnädigen Bey-
standdamit fortzusahren, wie schlechten Dan
wir auch bey einigen verdienen möchten. S0
aberiemand dur GOttes Wort uns überzeu
oenfônte, daß wir hierinnen oder auf einig rs
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