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Î Anno171 5. 473
=
diesen ziweyen Begebenheiten ein Collegium
‘hietatis von seinem wahren und tichtigen End-
¡we ganz abweichet , und solchergestalt seine
"v<teArt und Beschassenheit verlieret ; so kan
| undmußes eben sp’roenig von einer Christlichen
Obrigkeit weiter verstattet, als von einigen Gut-
hésinneten unterstübet und verantwortet roerden.
Saith seze nach meinem einfältigen Bedúncken
dieses hinzu, daß, wenn ein Collegium pietatis
‘von angeführten Muthmaßüungen ganzlich frey
ind unschuldig wáre, und eine hohe Obrigkeit
wirde durch ein ungegründetes Angeben verleiz
“feteszu verbieten und aufzuheben, sv geziemet es
"doch nicht einem Unterthan, im geringsten von
"nt oder unrecht hierinn zu dispútiten, sondern
“ivieès ein privat-Merck ist, sv müß man si< an
“dem Befehl undBeliebung der h ohen Obrigkeit
begnügen lassen, inzwischen aber alles der hoch»
sen Obrigkeit, ich meineder göttlichen Providenß
“ anheim stellen, welche in allen Zeiten Mittel und
Wege gefunden, und noch täglich findet, wann
und wie es ihr gefället, nach ihrem allerheiligsten
Willenihre Sache auszuführen.
‘Ultio. Was an sremden Oertern in dieser
“Sache vorgegangen, davon sind mir nur zwey
Exeinpel sonderlich bekannt ; das erste ist D.
_Spéners Collegium zu Franckfurth am Mayn,
altvo der Magiltrat, als sie des Mannes Christli-
n Absicht,und den merlichen Nugten,sv er da-
urth schaffete, erFannten, nicht allein ihren Con-
êus gaben daßers E sey und ungehindert
i 3 in
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