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44 Anno 1720,’
Gnadezu erwecken, ward mir auch hiedurch Gele-
genheit gegeben, daß ein Christlicher Freund, de
chemahls béy der Schule als Præceptor gewesen,
einige Tage vorher, che diese obgedachte ersreuliche
Nachricht einliefse,denen sämmtlichen Schul-Kin-
dern ein Geschenck von Pfefferkuchen, Rosinen und |
Ceder-Nüusssen gesand hatte, welches ich ihnennun
bey einer so guren Gelegenheit fund machete,und ily
nen, nachdem mir mitgetheilten Maaß der Gnade
vorstellete, woas HOttes heilige Absicht mit detnal-
len ansie wâre, ne<s herblicher Ermahnung, einen
so gütigen GOttnicht zu widerstreben;sondernFhm
seinen heiligen Zweck an ihnen erreichen zu lassen.
Fn welcher Ermahnung zuvor die erweckteund gut-
willige Seelen, und dann die übrigen angeredet
wurden. Nach dieser Nede wurde ein Lob-Lied gt-
sungen, und das.Gebet verrichtet, auch darauf das
zuvor erwehnte Geschenk ausgetheilet.
Den 3. kam eine ziemliche Anzahl Christliche |
Freunde ausden Saal des Schul-Hauses zusam
men, und lobeten mit uns in der Schule befindlichen
Erwachsenenden HERRN unsern GOtt sür die
Wohlthat, von welcher man, wie oben gemeldet,
Nachricht erhalten, welche bald unter denenGefal-
genen in der Stadt bekant wurde, dadurch wohl
viele, die gewiß genung gemeynet, es müste die
Schulezergehen, in ihren Herken beschamet: w1t/
den seynd, ja ich zweiffele nicht, es werden viele Un-
gläubige (wie man auch in T’obolsky difßimal vet
merc>te) sich darüber verwundert, und nicht gewust
haben, wie sie daran gewesen, Ader-wahenera | te,
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