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Anno 1722, 903
Beo |" Pxeractdes zuvor erwehnten Schreibens.
Uno “NAhdem es dem lieben GOtt gefallen, na<
nas | seiner vaterlichen Güte, mich allerunwürdig-
it | sten Menschen, ja ohne seine Gnade allerunnúß-
“lichste Creatur in dieser Welt, ausSiberien hies
“herzurück zubringen; so müße nichtallein hier-
1 id “vou, sondern aueh vox alle andere unaussprechlio
wit | che, gan gnádigste Güte, so er an meiner armen
ann | Seelen gethan hat, sein hochheiliger Name ge-
| lobet und gebenedeyet werden. Hiermit ziele ih,
“meinHergens-Wreech, nicht allein aufdie theure
Erlôsung,sv durch CHristum FEsum geschehen,
/ | sondern auch zugleich auf die unendliche und uns
ergründlicheGeduld und Langmuth des himmli-
| schen Vaters,gegen mich armen Sünder, ja auf
“dienimmer ermüdende Gnaden-Züchtigungdes
“Heil, Geistes, wenn sonderlich mein von Natur
“verkehrtes Herb den Frr-Weg gehen, und bald
nich | zur Rechten, bald zur Linken ausweichen wol-
igen | Jen. Undso ich nicht wider die Schrift redete,
uns | möchte wohl fast sagen daß GOtt manchen
den |" nit Gewalt zum Himmel ziehet ; denn mir
von | istallenthalben der Engel des HErren voie dem
n9e? |" Bileam mit einem scharfsenSchwerte der Zucht
A [entgegen gestanden, auf daß mir doch zulebt die
oft | Augennoch recht ausgehen möchten. A<GOtt?
Be‘ | wie theuer ist deineGüte,wie lássest du sb ungerne
E | die Seelen der Menschen sahren, wie bemühesk
eser | dudich deine Liebe ins Herh zu prâgen, und die
vol | verdaimliche Eigenliebe daraus zureissen! Dar-
Er “um, mein Herhens-Bruder, preise doch mit e
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