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liche Macht durch ihren Begriff felbst höher als die weltliche.
Die Hierarchie erhob sich und schied die Kirche völlig vom
Staate, um diesen um so sicherer zu beherrschen . Die Kirche
heiligte nun Alles zu ihrem Zwecke, auch den Krieg , den sie
in den Kreuzzügen über den Orient ausgoß und in der Hei
math gegen die Reger richtete. Aber bei der Gåhrung, welche
dadurch entstand, loften sich sowohl die kriegerischen als fried
lichen Interessen zulegt aus den Banden der Kirche. Sie
war von Anfang durch alle Mittel einer friedlichen Macht
zu Ansehen gekommen. Gewerbe und Nahrung stellten sich
in einer gewaltsamen Zeit unter ihren Schatten . In der
Verwaltung und Besteuerung ist die Kirche Lehrerin gewor:
den . In den Höfen traten die Bischöfe als Canzler auf.
Der Begriff einer allgemeinen Geseßgebung , statt Geselle
der Ståmme und Corporationen , ging von der Kirche aus,
und auf die Rechtspflege hat sie den größten Einfluß gehabt.
Sie bildete den gelehrten Stand und vertrat auch lange
den civilen Beamtenstand. Die Stiftung der Universitåten
war ihr Werk. Alein hierdurch sollte sie den Abfal des ge
lehrten Standes von dem geistlichen begründen . Die Abson
derung außerte sich zuerst in der Entstehung eines eigenen
Civilstandes , besonders durch die Juristen , wiewohl diese
selbst erst aus theologischen Schulen hervorgegangen waren .
Sie gingen , die weltliche Macht zu verstårken, und wurden
die Sprecher der Fürstengewalt. Die Städte , ursprünglich
großentheils Sammlungsplåße einer unfreien ,mit friedlichen
Gewerken beschäftigten Bevolkerung, schüttelten das Soch des
Feudalismus ab , wurden freie Vereine, verbanden sich zu
gemeinsamer Vertheidigung und gaben auch bald der Kriegs
kunst durch die wieder gewonnene Wichtigkeit des Fußvol
kes, durch die Anwendung des Schießpulvers und durch
befoldete Truppen eine neue Gestalt. Das Kriegshandwerk
fing an , von der adeligen Ritterschaft sich zu scheiden , wäh=’
rend die Civiliften von den Priestern abfielen und die Ge
lehrten sich gegen die Kirche wandten . Die nach allen Sei:
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