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I denne Tid blir Kjerulfs Interesse lagt sterkt Beslag paa av en
Bok, som netop er utkommet i ide Oplag. I)et er «Breve fra
Wilhelm von Humboldt til en Veninde.» [Charlotte Diede]. Han
kan ikke noksom fremhæve disse Breve, som yabenbarer en berømt
og æret Mands indre Liv og indeholder «en ren Skat af fromme,
aandrige, dybe Tanker». Under 15 August nedtegner han:
«I «Humboldts Briefe an eine Freundin» siger
han etsteds, hvad der betegner hans Charakter og
Livsanskuelse: «Sie liaben mich ganz missverstanden, indeni Sie
sagen, dass ich nichts zu meinem Glücke bedürfe als mich.
Es ist allerdings wahr. Aber das kann ich, wie streng ich
mich untersuche, nicht tadeln, es ist vielmehr in mir die
Frucht eines langen und darauf gerichtelen Lebens gewesen.
Ich lebe nämlich in Gefiihlen, Studien, Ideen; diese sind es
eigentlich, die machen, dass ich nichts Fremdes bedarf, und
sie sind auf unvergängliche Dinge gerichtet, sie lassen mich
nicht sinken, wenn mir Erwartungen fehlschlagen, wie ich
es oft, wenn mir Unglücksfälle zustiessen, erlebt habe. Nur
wenn man in diesetn Sinne nichts bedarf, kann man
mög-lichst frei von Egoismus sein, denn da man für sich nichts
fordert, kann man andern hfilfreicher sein. Man geniest auch
dann jede Freude mehr, geråde weil sie kein Bedürfniss ist,
sondern eine reine, schöne Zugabe zum Dasein. Alles was
dem Bedürfniss ähnlich ist, hat die Eigenthümlichkeit, dass
man es viel weniger geniest, wenn man es hat, als es schmerzt,
wenn man es entbehrt. Darum aber fühle ich (ich habe es
ja mehr als einmal erfahren) den Verlust geliebter Personen
wohl eher tiefer als andere, wenn auch mit mehr Fassung
und Buhe. Nur die Wehmuth setze ich nicht dem Glücke
entgegen sondern theile das Glück in wehmuthiges und
hei-teres und setze jenes nicht gegen dieses zurück.»
Og den 18de efter at ha omtalt, at han er begyndt Canon hos ,
Richter («Streng Imitation; naturligvis ikke de saakaldte Kunst-Canons»),
vedblir Kjerulf sin Lovprisning av Boken:
«Humboldts Briefe an eine Freundin er dog
«n herlig Bog. Det er en Skat for den Frofnme og en Maner
og Vækkelse for den, hvis Samvittighed evindelig siger ham,
at han ei formaar at ville, ei kan udføre, hvad der giver
Aanden Herredømmet over Kjødet og al Skrøbelighed. Man
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