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RE 9s 2
308 3)»
allerley Geräuſch und Gepoltér-añgèrufen wer-
den müſſe2c. NNT
‘8. 15. Daß man dem ſogenannten Faulober-
‘ea oder Weynachts-Herrn kleine Schiffe und
-Bdte,inſonderheitwannman ihmein Gelübde ge-
‘than, zu opfern pflege , davon habe verſchiedene
Proben geſehen. Dieſe Bdte, welche drey Viet-
‘theil oder aufs hôchſte einer Elle lang, ſind mitder
Art aus Fichtenholze gehauen, haben Maſte, und
And hin und wieder mit Creugen bezeichnet und
mit Rennblute beſtrichen. Solche Bôtemachen
ſie gemeiniglich um die Zeit fertig, wann ſie ihre
“‘Opferrennezu Weyhnachten ſchlachten , weil ſie
alsdann beym Schlachten mit Blut beſtrichen
werden. Die ich geſehen, ſind aufhoheTannen-
bâume geſeßt geweſen, doch ſo daß ſie nicht gehan-
‘gen, ſondern auf einigen zuſammen gebeugten
Zweigen und Aeſten gelegen, da auch die Tannen-
bäume ſelbſt mit Creußen bacan und von un-
ten ein gutes Stück hinauf mit Blut beſtrichen ge-
weſen. Dieſe Böte findet man ſonſt nirgend, als
wo ſie um Weynhachten ihre Wohnungen und
“ Aufenthalt gehabt. . Wemzu Ehren ſie bemelde
Opferrenne oder Rennthiere lachten, iſt ung&-
wiß: daß aber bey ihren Weynhachts-Wohnun-
‘gen( oder jeho ein gutes Stück Weges davon)
allezeit ſolche Opferbühnenzu finden, als ich unten
beſchreiben werde, ſolches habe mehrals einmahl
. gemerfet; da auf ſolchen Bühnen nichtnur die
Hörner, ſondern auch alle Knochen aus dem
tA 2 7)
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