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DCR 48g
die Verge getrieben,wo ſie von dem daſelbft wachs
fenden Mos ſo viel freſſen, als ſie mögen, ohne weit
umher zu laufen. |
Aus dem, was bisher erwähnet, wird man zur
Ghnüge ſchlieſſen können, auf was Art ſo wohl die
Berg - als Wald- Lappen ſich ernähren , unddaß
die lebten faſt gleiches Nahrungsmittet mit den
érſtén haben, indéin der Unterſcheid bloß darin be-
ſtehet, daß dex Wald-Lappe ſeine meiſte Koſt von
Fiſchen, undder Berg- Lappe ſeinen vornehmſten
Unterhalt von Rennthieren hat.
Obgleich der Wald - Lappe am nächſten bey
de vohaten Lande iſt, und alſo ſeine Waas
ren Met ſo weit zum Verkauf zu führen hat,
áls derjenige, der auf dem Gebirge wohnet, ſo
iſt er do weit ärmer, welches ih: bloß ihrer
ſ{ädlichen Liebe Jum Branntewein zuſchreibe,
welchen ſie in den beyden lestverwichenen Jah-
ren ſehr theuèr haben erhandeln müſſen , ja man -
hat mir erzählet, daß ein Lappe dieſen Sott-
tner einen Reichsthaker für einen Trunk Brann«
toa ‘geboten, wenn ex ſelbigen hätte erhalten
nnen.
Die Lappen haben ſelbſt ihr unerträgliches
erlangen nach dieſem Labetrunk unter ihre
größten Beſchwerlichkeiten gerechnet, und auf
unſere Vorſtellungen, daß der Branntewein
Feine nothwendige Waare wäre, geantwortet,
ſie könnten keine Weiber kriegen oder freyen,
wenn ſie keinen Branntewein in Vorrath hät-
ten. Der Lappe ſoll die Gewohnheit haben,
UG | wenn
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