- Project Runeberg -  Mindeskrift i anledning af hundredaaret for Japetus Steenstrups fødsel / XIX. Das Rentier in Europa zu den Zeiten Alexanders und Cæesars /
3

(1914) Author: Hector Jungersen, Eugen Warming
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Das Rentier in Europa zu den Zeiten Alexanders und Cæsars

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has been proofread at least once. (diff) (history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång. (skillnad) (historik)



Japetus Steenstrup hat sich um die Erforschung der vorgeschichtlichen Tierwelt
Dänemarks höchst verdient gemacht. Besonders seine Studien über die in den
steinzeitlichen Kökkenmöddingern enthaltenen Tierreste und ihre Deutung haben der
Wissenschaft seines Vaterlandes hohen Ruhm verschafft. Weit über die Grenzen
Dänemarks hinaus sind die von ihm getauften »Kökkenmöddinger« bekannt geworden. Von
ihm begonnen und geplant haben die Untersuchungen dieser Denkmäler einer entlegenen
Vorzeit hauptsächlich durch seine Studien einen Weltruf erlangt. Trotz mancher
begangenen Fehler hat seine Forschung auf archäologischem Gebiete der Vorgeschichte
vielfach Anregung gegeben und Hülfe geleistet. Auch naturwissenschaftliche
Vorkommnisse historischer Zeiten hat Steenstrup zum Gegenstand interessanter und wertvoller
Studien gemacht.

Wie kam er denn dazu? Welches war das Vorbild einer solchen Studienrichtung?

Sein Vorgänger im Amte, Joh. H. Reinhardt, hatte den Grund zu einer
Sammlung subfossiler Säugetierknochen gelegt, war aber damit nicht weit gekommen. Auch
hatte Reinhardt kleinere Aufsätze über Funde von Elch, Ur und Ren aus Dänemark
in den Jahren 1821—36 veröffentlicht[1]).

Dass aber Sven Nilsson in Lund, Reinhardt und Steenstrup in Kopenhagen
den fossilen Knochen des Landes eine besondere Aufmerksamkeit widmeten, dürfte
einen gemeinsamen, von auswärts stammenden Grund haben.

Ich zögere nicht auf Cuvier hinzuweisen. G. Cuvier (1769—1832) trat seit 1808
mit seinen Studien über fossile Knochen hervor, durch die er im Laufe der folgenden
Jahrzehnte das grösste Aufsehen erregte[2]). In seinen Schriften liegt, glaube ich, der


[1] Siehe H. Winge: Om jordfundne Pattedyr fra Danmark. Vidensk. Meddelelser fra den
naturhist. Forening i Kjøbenhavn 1904. S. 194 ff.
[2] G. Cuvier: Sur les os fossiles de ruminans, trouvés dans les terrains meubles. Ann du Mus.
d’Hist. Nat. Tome 12. Paris 1808. 4°. S. 357, 362. Vom Rentier. G. Cuvier: Recherches sur les ossemens
fossiles de quadrupèdes. Paris 1812. 4°. Tome 4, Ruminans. S. 25—27, 64—66. Espèce inconnue: »le
cerf de Scanie« (Rengeweih, schon 1802 beschrieben von A. J. Retzius: Om några i Skåne fundne
fossila horn och skallar). Cuvier: Recherches. 2e édit. Paris 1821—24. 4°; 4e édit. Paris 1835—37.
8°. T. 6. S. 194. Rentier. — Diese letztere Ausgabe fand sich in der Bibliothek Jap. Steenstrups
vor (Bibliotheca Steenstrupiana I. Max Weg: Antiquar. Katalog. Nr. 60, Leipzig 1898, Nr. 199).
Gerade in die Jahre 1835 bis 1837 fallt die Ausbildung des jungen Steenstrup zum Naturforscher.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 11:29:54 2023 (aronsson) (diff) (history) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/japetus100/xix/0003.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free