Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Jan Umb! Eine Vorrede
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Ungeschlachtheit doch das alte Märchen von Jeder-
manns Hund und Jedermanns Knecht HansHabenichts,
der aus dem Bann der Verwünschung aufwacht und
findet, dass er ein geborener Königssohn ist. Ich war
schon damalsdarauf eingestellt, Predigten und Lehren
so schnell wie möglich wieder auszuspeien und meine
seelische Nahrung aus des Lebens starken Ereignissen
zu schöpfen. Die Verhältnisse zwangen glücklicher-
weise dazu. Was in des Kindes Sinn geprägt wird, ist
wie in Fels gehauen; und ich habe oft in meinem stren-
gen und bedrängten Heranwachsen aus diesem meinem
ersten Begegnen mitdem russischen Proletarier Stärke
und Kraft gezogen. Wie sollte ich dem entgehen, ihn
wieder zu erkennen, Jan Umb, bei seinem Wiederauf-
tauchen in der Gestalt der Revolution — und ihn zu
bewundern und zu ihm zu halten, wie damals? Er war
seitdem gewachsen, an Macht, aber auch an Mensch-
lichkeit; dieses Mal begnügte er sich nicht damit, nur
sich selbst aus dem Banne zu befreien, sondern er
schlug einen Schlag für alle Unterdrückten und Ge-
knechteten. War er in meinen Augen schon damals
gross — nun kommt er wie die Gerechtigkeit selbst,
die, von denGewalthabern mit harten Mitteln verfolgt,
Obdach gefunden hat bei den Geknechteten und Ver-
stossenen. Packte er die Quälgeister der Menschheit
zu hart? Die Gerechtigkeit, die nach oben mit Seiden-
handschuhen zufasst, ist keine Gerechtigkeit!
Jehova hat heute sein Heim bei den Unterdrückten
das ist es, was die Zeit so erhebend und gross macht;sie
sollen mit dem Alten Kehraus machen und die Grund-
risse für das Neue ziehen, sie halten Gesetz und Be-
richt1 Etwas ganz Neues ist das; nie zuvor in der Ge-
schichte hat die Entwicklung auf Hans Habenichts
gewiesen: nun bist du an der Reihe, min Jung! Ein
schönes Geschenk ist ihm damit nicht bereitet; eine
hässliche Welt ist es, die ihm übergeben wird — eine
üble Brühe! Aber er ist es gewohnt, das nehmen zu
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