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Wir rumpeln hinunter durch Kola und Karelien, ein
langer phantastischer Zug von etwa zwanzig Wa-
gen, ein gewaltiges Monstrum von alter Lokomotive
vorgespannt, die ein schlagendes Beispiel ist für die
Zweckmässigkeit in der Natur, da sie sich an die wald-
reiche Umgebung angepasst hat und Holz frisst. Der
Zug wackelt zweimal die Woche hin und zurück zwischen
Murmansk und Petersburg, auf seinem Rücken ein
buntscheckiges Menschenvolk schleppend, das wenig
mit dem wohldressierten Westeuropa zu schaffen hat.
Genau wie dasVolk in abgelegenen Gegenden daheim,
lässt der Russe, der auf die Reise soll, Fahrplan Fahr-
plan sein und geht von Hause, wenn er sein Werk auf
die Seite gebracht und seinen Mittagsschlaf gehalten
hat — so kann es ihm ja nie fehlschlagen, dass schon
noch ein Zug gehen wird! Bereits zwei Tage und Nächte
vor derAbfahrtszeit begannendie Reisenden mit ihren
Bergen von Gepäck den Bahnhof in Besitz zu nehmen,
und"sobald der Zug am nächsten Nachmittag einlief,
luden sie es ein und begaben sich daran, die Kojen
einzurichten, stellten Kochgelegenheit auf und machten
es sich gemütlich.
Wir sind in Russland, dem Lande mit den grossen
Weiten und dem endlosen Hintergrund gen Osten.
Volk ist im Zuge, das nach Wladiwostok soll, nach
China, einen Monat Fahrt mit dem Personenzug; und
andere,die bloss einenSprung nach Petersburg machen
wollen, um dies oder das zu ordnen. Die Reise dauert
gut 4 Tage und Nächte! Hier ist Volk von jeder Rasse
und von’jedem Typ, und alle richten wir uns ein auf
lange Sicht: kochen Essen auf einem kleinen Ofen
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