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und kulturell wurzellos und nach und nach auf dieStufe
der Umgebung hinuntergedrückt werden würde —
und es ist gerade der hohe Standart der dänischen
bauernbevölkerung, den man braucht. Man zieht
Kolonien von zwanzig und mehr Familien vor und
ist gewillt, guten Boden umsonst zur Verfügung zu
stellen, mit Nutzrecht auf Lebenszeit, Steuerfreiheit
auf eine noch näher festzusetzende Anzahl Jahre zu
geben, gratis Material zum Bau von Höfen anzuweisen
und auch sonst den Neubauern auf jede Weise ent-
gegenzukommen (z. B. mit Saatgetreide, begrenzten
billigen Anleihen u. dgl.).
In dieser Zeit verhandelt die Schweiz, die ja auch
von einer mehrjährigen Arbeitslosigkeit hart mit-
genommen ist, mit Russland wegen Ueberführung von
Ackerbauerfamilien in die Wolgagebiete. Es handelt
sich um einige tausend Menschen, Landarbeiter und
Kleinbauern mit Familien, die nachdem Kriege daheim
Kein Auskommen finden können undauswandern müs-
sen. Die Regierung stellt einen bestimmten Betrag
(wohl 12000 Goldfranken pro Normalfamilie) zur
Verfügung, um in Gang zu kommen, und hat die Ver-
hältnisse in den für Ackerbauer üblichen Auswan-
derungsländern, den südamerikanischen Republiken
und den Vereinigten Staaten untersucht, mit dem
Resultat, wie gesagt, dass sie sich nun für den rus-
sischen Boden entschieden hat.
Der dänische Staat interessiert sich ja auch für das
Schicksal der Landleute, die daheim kein genügendes
Auskommen finden können, so sehr, dass er die
Auswanderungsstätten prüft und häufig durch die
resse davor warnt, da und dorthin auszuwandern,
nie es nicht zweckdienlich, von dieser an und für
sich nützlichen aber negativen Methode, zu der mehr
positiven überzugehen: den Weg für unsere Aus-
wanderer zu bereifen, die Zukunft für sie in der
Fremde zurechtzulegen, eine Zukunft mit Perspektive,
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