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und dünner werden, wie einen hauchfeinen, kaum wahr-
nehmbaren, vom Winde geschaukelten Spinnfaden, der
Riesenzüge, beladen mit Kriegern, Rossen und Kanonen,
in schwindelnde Fernen trägt...
Früh am Morgen ist deshalb mein erster Gang der
Weg zur Bahn. Man kennt mich schon, und die Gen-
darmen lassen mich unbehelligt durch. Sagt ihnen doch
ihr Instinkt, daß niemand auf der Welt die Bahn, und
was daraufrollt, mehr lieben kann als ich. Die Verkehrs-
beamten grüßen, mit einem Auge lächelnd. Es sind
Österreicher, Wiener Beamte, die hier Dienst tun
müssen, damit... Sie meinen aber, daß die anderen
ihre Sache ebensogut und nicht minder pflichttreu be-
sorgt haben... Sie sagen es, und ich habe nicht das
Recht, daran zu zweifeln. Ich weiß nur, daß der Dienst
schwer ist.
„Heute reist ein Oberrevisor nach Wien!" teilt mir
der diensttuende Stationsvorsteher mit. „Wollen
Sie in seiner Gesellschaft fahren?" Sie hätten dann
eher Aussicht, durchzukommen. Ich habe ihn schon
gefragt."
Mein Entschluß ist schnell gefaßt, und ich brauche nur
mein Gepäck im Hotel zu holen. Das tue ich. Gegen
Mittag fährt der Zug nach Rzefzow ab. Mein Gefährte
hat zwei ineinandergehende Kupees erster Klasse reser-
viert. Er ist krank. Irgendein Halsleiden, auch der
Magen ist verdorben. Er hustet, daß ihm dasBlut inden
Augen steht. Mein Elixir aus der Tokaiergegend wirkt
Wunder. Wir fahren in die Dämmerung hinein. Es
ist dunkel in unserem Kupee. Auf diesen Strecken gibt
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