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Achtzehn Fuhren, vollbeladen mit Kostbarkeiten, führten
sie von dort weg, und der Offizier, der die Plünderung
als Oberräuber leitete, besaß außer dem Verzeichnis
dieser Kostbarkeiten auch ein Verzeichnis aller Kostbar-
keiten und Kunstschätze des Museums in Krakau. Wahr-
scheinlich ist er Archäologe und Kriegsmuseumskonser-
vator. O, die Russen haben eine gründliche Vorarbeit
geleistet! Überall in Galizien waren sie auf den Krieg
eingerichtet. Wo unsere Truppen hinkamen, mußten
zunächst Galgen gezimmert werden, die nicht leer ge-
blieben sind. Unterirdische Telephone waren vorhanden,
die Stellungen unserer Batterien wurden sofort mar-
kiert, Kapellchen standen da, in der Portee unserer
Festungsgeschütze, Glocken wurden geläutet, Fenster
auf- und zugemacht, alles zur unauffälligen Orien-
tierung des Feindes. Unsere Offiziere waren so erbit-
tert, daß man allen Grund hatte, sich in ihrer Gegen-
wart vorsichtig zu benehmen. Da stand zum Beispiel
ein Mann an dem Wege, an dem unsere Truppen
vorbeiziehen mußten. Er machte gerade kein freund-
liches Gesicht und nickte nachdenklich mit dem Kopf:
„Geht nur, geht nur, man wird es euch schon zei-
gen," murmelte er unwillkürlich vor sich hin. Ein Offi-
zier hört es, zieht seinen Revolver, zielt und schießt den
freundlichen Mann über den Haufen. — „Paff weg!
— Paff weg!" wiederholt mehrmals der Offizier, der es
mir erzählte, indem er mit der leeren Hand andeutet, wie
so etwas gemacht wird...
Ja, sie haben schon in Friedenszeiten ihre auserkorene
Beute mit Speichel begossen, um sie jetzt leichter zu ver-
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