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— yo —
wesen. Habe ich es doch immer gewußt. Nie habe ich
ein Wort darüber verloren, daß ich einst bei einer Wand
stand, die um mich her mit Kugeln gespickt wurde, und
daß ich die Szenen, die sich vor mir abspielten, mit dem-
selben Interesse betrachtete wie eine gelungene Zirkus-
vorstellung mit Cowboys und Revolverschüssen. Artil-
leriefeuer ist aber erhabener. Das, was einem Verdruß
macht, sind die Schwierigkeiten, die ein Zivilist über-
winden muß, um eine Schlacht aus der Feuerzone zu
betrachten. Selbstverständlich, was haben Zivilisten da
zu schaffen? Ich begreife sehr gut, daß das gewisse Nach-
teile haben kann. Aber ein ordentlich legitimierter Be-
richterstatter, von dem man weiß, wohin er gehört, sollte
immer so nahe der Front wie möglich sein, weil er nur
dort den Krieg besingen und preisen kann. Hinter der
Front ist nicht seine Stelle. Was sagen ihm die Maroden
und Kranken, die abgerackerten Traingäule, all das Ge-
schwätz hin und her, das hinter der Front giftig blüht,
was sagt ihm das, was sieht er da mehr als das Zerrbild
des Krieges? Nein, er muß die Schrapnells über seinem
Kopf geigen hören, das bunte Paff—paffen der Infante-
rie, das Hurra der Sturmkolonnen und das Ko—ko-
ko—ko—kar der Maschinengewehre, die plötzlich von der
Bergseite losziehen, wie große Wildhähne, denen man
zu nahe getreten ist. Immerhin, ein toter Mensch ist kein
Mensch mehr, wie ich mich vielfältig überzeugt habe, und
ein toter Berichterstatter ist kein Berichterstatter mehr.
Das ist jedenfalls in Betracht zu ziehen. Ich meinerseits
tue es, meine es zu tun, und vergesse es, wenn ich bei
einer Schlacht bin. Es geht einem jeden so. Der Mensch
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