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da. Wäre die Erde nicht gefroren, hätte der Bauer un-
gestört anfangen können, die Granatsplitter und
Schrapnellhülsen, die zerbrochenen Gewehre und das
Blut herunterzupflügen, um einen Versuch damit zu
machen, was aus dieser Saat reifen würde. Aber, wie
gesagt, die Erde ist gefroren und für eine Saat unzu-
gänglich. In der Niederung scheint eine Herde über
die winterlichen Weiden getrieben zu werden. Nein,
es ist keine Herde, es sind gefangene Feinde, Russen,
die die Arbeit auf den Feldern im Barkopaß eingestellt
haben und mit leeren Händen davongehen. Was denken
sie und was empfinden sie jetzt, wenn sie nach ihren
Schützengräben hinaufblicken? Haben sie mit Liebe die
ungarische Erde bestellt und gehen sie mit Liebe von
ihrer Arbeit, wie einst an der Wolga und jenseits des
Ural, als sie zum letztenmal dort die Äcker bestellten?
Homonna, Ende November-
I n f e r n o
^>on der Hügelkapelle mit den Schützengräben sind
es nur einige hundert Meter nach Homonna. Rechts
von der Landstraße liegt ein großer leerer Platz, der
wahrscheinlich als Viehmarkt oder ähnliches gedacht war.
Alles auf diesem Platz atmet Greuel, trägt die Zeichen,
die Spuren, die Fingerabdrücke des Krieges und einer
geplünderten Stadt und ist eben deswegen doppelt
unheimlich. Der Platz ist eigentlich ganz leer, und weil
er ganz leer ist, sieht man erst langsam und suchend,
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