Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Die letzte Etappenstation
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die weißen Helmbüsche zittern nicht. Weg ist die Wolke,
die weißen Federn stehen unberührt da, und keine
Farbe des Lebens ist in die blassen Wangen des er-
starrten Recken gedrungen ...
Am Wege, wo hier und da ein Streifen Ackerland den
Bergen abgerungen werden konnte, liegen kleine, blau-
bemalte Ruthenenhütten. So klein und arm sind sie,
daß die Bewohner dem Evangelium des weißen Zaren
besonders zugänglich erscheinen mußten, bis sie jetzt
die Irrlehre abgeschworen und der ungarischen Re-
gierung eine Bittschrift eingereicht haben: „Wir haben
die Kosaken gesehen!" so fängt die Bittschrift an;
„ärmer denn je sind wir geworden!" so schließt sie.
Und mit Recht. Immer wurden sie von der ungarischen
Regierung unterstützt, nichts wurde ihnen genommen,
bis die „erlösenden" Heerscharen des weißen Zaren ihnen
alles und das letzte stahlen — sogar die Hoffnung auf
ein Paradies im rechtgläubigen russischen Himmel.
Wir befinden uns auf einer Etappenlinie, die aber
wenig befahren wird, weil der Etappendienst nach der
galizifchen Grenze hauptsächlich durch die Bahn erledigt
wird. Immerhin herrscht auch auf unserer Landstraße
Verkehr, und es mutet seltsam an, deutsche Train-
wagen und deutsche Soldaten in den kleinen Ruthenen-
dörfern zu sehen. Sie selbst sehen allerdings nicht so
aus, als fänden sie sich in der fremden Umgebung nicht
zurecht. Sie fahren und rasten wie zu Hause, wie in
Frankreich und Polen. Am Wegrande, nach Landes-
sitte links aufgefahren, hält ein langer Zug deutscher
Trainwagen ohne Vorspann. Am Wagenzug entlang
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