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es muß auf die Nerven gehen, unter Mörserfeuer zu
sein. Er ist nämlich ein Teufelskerl, der Mörser. Hut ab!
Meinen Respekt!! ...
Immerhin: das Ungewöhnlichste wird gewöhnlich,
wenn man es von der Nahe besieht, und man muß sich
deshalb tunlichst auf Einzelheiten verlegen. Nach
diesem Prinzip handele ich: Im Hintergrunde des Ge-
schützes liegen die Granaten hübsch aufgestapelt. Jede
von ihnen ist halb so lang und mißt in der Taille genau
soviel wie eine schlank gewachsene Jungfrau.
Damit hören die menschenähnlichen Vergleiche auf,
denn der Kopf des Geschosses verläuft spitz wie ein Zucker-
Hut von übernatürlicher Größe, während das Hinterteil
flach wie ein Pfannkuchen ist. Ob es jemals hat laufen
können, ehe es in der Luft zu schwimmen begann, weiß
ich nicht. Jedenfalls hat es, wie der Walfisch, die Beine
in seinem Leib verborgen ... Die Mannschaften packen
mit einer besonderen Vorrichtung ein Geschoß und heben
es auf einen kleinen Eisenkarren, der es die zwanzig
Schritte bis zum Mörser heranrollt. Hier greifen wieder
größere Fangarme nach der Stahlpille, die Mann-
schaften drücken die Hebel, bis die Pille vor dem ent-
blößten und aufgeklappten Leib der Kanone haltmacht.
Sie hat sich demütig nach vorn geneigt, liegt horizontal
höchst unschuldig ausgestreckt und zeigt ihre inneren
Teile, so daß man sie durch und durch betrachten kann.
Sie ist erstaunlich sauber und wohlgepflegt.
Ihr Inneres leuchtet spiegelblank, und die Züge
ziehen sich wie die schön gedrehten Hörner der silber-
grauen ungarischen Ochsen durch ihren ganzen Leib.
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