Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Ritt im Kugelregen - Gespräch mit einem russischen Leutnant
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— lyo —
Jenseits der beiden Berge ist aber der Gesichtskreis
feuerrot. Ein Dorf geht irgendwo in Flammen auf und
spiegelt ein Bild des Krieges und der Vernichtung durch
Schwert und Feuer auf dem nächtlichen Himmel wider,
der sich, unheimlich und kugelgespickt, über den Berg
Zwinin und das Dorf Orawa spannt, das wir soeben
verlassen.
Galizien, Ostabhang der Karpathen, im März.
Gespräch mit einem russischen Leutnant
?äglich wird angegriffen. Es wird sehr harte Arbeit
geleistet und sehr blutige. Auf allen Instrumenten des
modernen Krieges wird gespielt, um vorwärtszukommen.
Und — die Division kommt vorwärts! Ich bin auf mei-
nen Streifzügen auch bei der Sanitätskompanie ge-
wesen und weiß manches von Wunden und erfrorenen
Gliedern zu erzählen. Auch hier geht die Arbeit sachlich
und in bewundernswerter Ordnung vonstatten. Es ist
kein Mangel: weder an Ärzten, noch an Verbandzeug.
Die schwierigsten Operationen können sofort ausgeführt
werden. Alles wirkt, wie es soll, und im schönsten Ein-
klang; selbstverständlich ohne Unruhe und Geschrei...
Ich bewege mich frei, wo und wie ich will, und binbei der
Division und in deren Kampfgebiet ganz wie zu Hause.
Das gerade sagt mir so zu, daß ich nie wieder fort möchte.
Wie viele liebe und brave Menschen habe ich hier kennen-
gelernt! Ich werde sie vermissen, wenn ich sie nicht mehr
sehe und nicht weiß, ob ich sie je wiedersehen soll...
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