Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Die Erstürmung des Zwinin durch die deutschen Truppen
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— iy8 —
fältig und vorteilhaft in den Berghängen eingegraben
einen zähen und gut organisierten Widerstand. Wäh-
rend meines siebenmonatigen Aufenthaltes in den
Karpathen habe ich reichlich Zeit und Gelegenheit ge-
habt, mich davon zu überzeugen, daß eine Verteidigung
dieses Gebirges so viel leichter als ein Angriff ist,
daß sie beinahe in gar keinem Verhältnis zueinander
stehen. Hier haben frühere Ansichten über den Gebirgs-
krieg eine Änderung erfahren. Die stehenden Heere
unserer Zeit verfügen nämlich über solche Menschen-
massen und überhaupt über ein solches Material, daß
die Frontausdehnung gleichgültig ist. Gerade ein Ge-
birge wie die Karpathen aber kann durch dem Gelände
angepaßte Stellungen von kleineren Streitkräften, als
in der Ebene nötig, behauptet werden. Bedingung je-
doch ist, daß die Kordonstellungen einen jeden Weg und
Pfad, sei es im Tale oder auf den Höhen, derartig be-
herrschen, daß ein Umgehen ausgeschlossen ist und daß
ein Vordringen nur durch Frontalangriffe erfolgen kann.
Was aber Frontalangriffe heutzutage, besonders im
Gebirge, bedeuten, ist wohl einem jeden klar. Die Trup-
pen, die einen hartnäckig verteidigten Berg nehmen,
verdienen, wessen Farben sie auch tragen, das höchste
Lob, weil eine solche Einnahme an das Übermenschliche
grenzt. Die Russen haben die Karpathen besetzt und
sind in diesem Gebirge wie zu Hause. Kettenähnlich
haben sie Stellungen angelegt, die ein jedes Umgehen
ausschließen. Wer vorwärts will, muß ihnen die Stirn
bieten und mit jedem Mittel und jeder Waffe gerade
ins Gesicht hauen, bis ihnen die Zähne ausgeschlagen
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