- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Das Bronzezeitalter (Von der Mitte des zweiten Jahrtausends bis zum fünften Jahrhundert vor Christi Geburt.) - Grabstätten

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Goldgefässe aus der Bronzezeit gefunden, die aber keine
Handhabe besitzen (Fig. 91).

Als Lampen in Tempeln oder auch in privaten Wohnstätten
haben vielleicht die prächtigen Hängegefässe aus Bronze gedient,
die in grösserer Zahl gefunden worden sind (Fig. 93). Oft trifft
man zugleich mit einem Gefäss auch ein dazu gehöriges
Oberstück aus Bronze (Fig. 92).

Der dänische Altertumsforscher Worsaae hat die
Aufmerksamkeit auf verschiedene interessante Funde aus der Bronzezeit
gelenkt, die in den dänischen Mooren gemacht sind und deren
Erklärung, seiner Ansicht nach, in irgend welchen religiösen
Gebräuchen gesucht werden muss. Er glaubt, dass sie, ebenso
wie die grossen Moorfunde aus dem älteren Eisenzeitalter, vom
Opferdienst für die Götter herstammen.

Wir haben schon oben gesehen (S. 4G), dass die Toten im
älteren Teil der Bronzeperiode unverbrannt begraben wurden,
während man die Leichen im späteren Teil der Periode verbrannte.

Die unverbrannten Leichen wurden gewöhnlich in Kisten
beigesetzt, die aus flachen, senkrecht aufgestellten Steinplatten
gebaut und mit eben solchen Platten bedeckt wurden; in
einigen Gegenden des Nordens, besonders in Jütland hat man
auch eine Art Särge aus gespaltenen und ausgehöhlten
Baumstämmen gefunden (S. 55, 59 f.). Die ältesten scheinen diejenigen,
oft recht grossen, Steinkisten zu sein, welche mehrere Skelette
enthalten; andere Kisten sind kleiner, viele nur etwa 1,75 m
lang, und enthalten nur ein einzelnes, lang ausgestrecktes Skelett.
Einige Steinkisten von vollkommener Mannslänge (z. B. die von
Hvidegård, s. S. 83) enthalten, merkwürdig genug, nicht die
Ueberreste unverbrannter Leichen, sondern gebrannte Knochen.
Diese gehören vermutlich der Zeit an, als man begann die
Körper zu verbrennen. Auch später wurden die vom Scheiterhaufen
gesammelten Ueberreste der verbrannten Körper oft in

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