Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - B. Der zweite Teil des älteren Eisenzeitalters (Vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zum Anfang des fünften Jahrhunderts nach Christi Geburt.)
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Torfmoor von Lindholm in Schonen, auf dem oben erwähnten
merkwürdigen Goldbracteaten von Vadstena sowie auf vielen anderen
Goldbracteaten aus Schonen, Blekinge, Halland, Vestergötland
und Gotland. Ein Runenstein von Tanum im nördlichen
Bohuslän ist Fig. 121 abgebildet. Seine Inschrift lautet:
THRAWINGAN HAITINAR WAS, d. h. (der Stein) wurde genannt
Thrawinges.
Inschriften in älteren Runen trifft man auch in Norwegen (auf
Steinen, Goldbracteaten u. s. w.) und in Dänemark (auf einem
Schildbuckel, dem Ortband einer Schwertscheide, auf Pfeilen, einem
Hobel, einem Horn aus Gold, einem goldenen Ring, einem Kamm,
auf Spangen und Goldbracteaten). Ausserdem kommen derartige
Runeninschriften in grosser Zahl in England vor, ferner in
Frankreich (Burgund), in Deutschland, der Wallachei (auf einem
grossen massiven Goldring) und im westlichen Russland (auf
einer eisernen Lanzenspitze). Im nordöstlichen Italien hat man
eine (ächte?) Votivlanzenspitze von Bronze mit einer Runeninschrift
gefunden, die der Inschrift auf einer in der Provinz Brandenburg
gefundenen eisernen Lanzenspitze und auf der eben erwähnten
Lanzenspitze aus Westrussland sehr ähnlich ist. Alle gehören
ungefähr derselben Zeit an und sind germanischen Ursprungs.
Der Umstand, dass Runeninschriften sich nicht nur auf den
Gedenksteinen, die man Abgeschiedenen errichtete, vorfinden,
sondern auch auf vielen Gegenständen des täglichen Lebens,
wie Schmucksachen, Waffen und Werkzeugen, scheint darauf zu
deuten, dass die Kenntniss der Runen nicht nur auf eine
Minderzahl beschränkt, sondern dass sie sehr allgemein im Volke
verbreitet war.
Obwohl diese Inschriften in älteren Runen keine
Nachrichten über historisch bekannte Personen oder Ereignisse
enthalten, sind sie doch von allergrösster Wichtigkeit nicht nur
für die Kenntniss einer Menge in kulturhistorischer Beziehung
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