Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts.) - Schiffe
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Die übrigen Waffen gleichen im wesentlichen denjenigen,
die wir aus der älteren Eisenzeit kennen.
Der Schiffsbau war im Norden zur Vikingerzeit hoch
entwickelt, vielleicht mehr als in den meisten anderen christlichen
Ländern, und der Reichtum der nordischen Reiche an Schiffen
muss bedeutend gewesen sein. Zu verschiedenen Malen werden
Flotten von 600 bis 700 Schiffen erwähnt. Snorre berichtet
sogar, dass der dänische König Knut der Grosse zu seinem
Angriff auf Norwegen eine Flotte von „zwölfhundert Schiffen“
gesammelt habe, d. h. von 1440 Fahrzeugen, denn damals wurden
noch 10 Zwölfer auf Hundert gerechnet.
Die Schiffe wurden teils mit Segeln, teils mit Rudern
getrieben. Jedes Schiff hatte im allgemeinen nicht mehr als einen
Mast und ein Segel (Fig. 165 bis 168). Die Segel, die unseren
viereckigen Raasegeln sehr ähnlich waren, bestanden
gewöhnlich aus Wollenstoff (wadmal), bisweilen mit blauen, roten
und grünen Rändern. Die Zahl der Ruder war oft recht
beträchtlich, und die Grösse der Kriegsschiffe wurde durch Angabe
der Zahl der Ruderbänke ausgedrückt. Ein „Zwanzigsitz“ war
z. B. ein Fahrzeug mit 20 Paar Rudern. „Der lange Drache“,
Ormrinn langi, Olof Trvggvasons berühmtes Schiff — das grösste
Norwegens zu seiner Zeit — führte 34 Paar Ruder und
nahezu 1000 Mann Besatzung, sein Kiel hatte 44 Meter Länge.
Knut der Grosse hatte einen „Drachen“ mit sogar 60 Paar
Rudern. Gewöhnlich lagen alle Ruder in einer Linie, aber
Erling Skacke in Norwegen liess im zwölften Jahrhundert ein
Schiff mit zwei Reihen Rudern über einander bauen. — Wie bei
den Fahrzeugen der älteren Eisenzeit sass das Steuerruder nicht in
der Mittellinie, sondern auf der rechten Seite nahe dem
Hintersteven, weshalb denn diese Seite noch heut „Steuerbord“
genannt wird.
Gewöhnlich waren die Schiffe bemalt und die Reling mit
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