Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Meddelanden och aktstycken - E. Linderholm. Skrifter och bref af Sven Rosén (forts. fr. föreg. årg.) - XI. Nachricht von Religionssachen in Schweden
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MEDDELANDEN OCH AKTSTYCKEN
zum Lohn wurde er überall verketzert, gehasset, verklagt, und von
unbesonnenen Menschen Rad und Beyl ihm angewünschet.
Bey den Dippelischen troublen wurde er auch vor die
Königliche Commission citiret. Es sagten einige, als hätte er sich bey
dem Proces in einigen Umständen vergangen. Darin bin kein
Augenzeuge, eins aber weiss ich gewiss, dass er vor der Commission,
als ein unmündiger, der Verheissung JEsu (Matth. 10: 19) geglaubet
hat: »Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorget nicht,
wie oder was ihr reden sollt, denn es soll euch in der Stunde
gegeben werden».
Und dass er vor den Augen unsers HErrn werth geachtet war,
und Menschen an seine Statt gegeben worden (Es. 43: 4) ist aus
folgendem abzunehmen: Der Präsident der Dippelischen Commission
war ihm nicht günstig. Das erstemahl, wie dieser Herr in seinen
Wagen treten wollte, um in die Commission zu fahren, beschädigte
er sein Bein, und kurz vorher, ehe er das Urteil über Tolstadium
sprechen wollte, büssete er sein Leben ein. Wenig Tage vorher
war ein Freund aus der Commission bei Tolstadio und sagte ihm:
»So und so stehets, die majora sind wider dich, wo der Heiland keine
Hülfe schafft, so musst du weg». Kurz darauf starb dieser
Herl-Präsident Schaefer, und Tolstadii Sache änderte sich dermassen,
dass er der ganzen schwedischen Clerisey als ein Muster vorgestellet
wurde.
Ein ven. Cons. Stockh. war damit nicht zufrieden, sondern
klagte ihn wiederum an A:o 1734 wegen einer Predigt vom
Abendmahl. Die Sache liegt noch im Königl. schwed. Hofgericht
unausgemacht.
§ ii. In den Jahren 1735, 1736, da ich und mehrere von der
Separation viel Werks machten, waren wir von Tolstadio und
anderen kirchlichen Leuten ziemlich abgeschieden. Nachdem aber
solcher hochgetriebener Separatismus durch Johann Krancks
Zureden und Carl v. Strokirchs Umgang allmählich moderirt worden,
fügte mich näher zu ihm, und sage bis dato, dass ich Tolstadium
für einen Knecht Gottes halte, etwa nach der Arnoldischen
Oeco-nomie. Dass noch in den lezten Jahren meines Daseyns (A:o
1739, 1740) sein Amt Segen hatte, das ist gewiss, und dass er
Gelegenheiten und Ursachen gekriegt von den Odhelianern (ut ita dicam)
nicht sonderlich viel zu halten, das weiss ich auch. Doch wünsche,
dass alle drey Sorten, die Tolstadianer die Odhelianer und Separirte
möchten Sünder werden über ihr Betragen gegen einander. Wer
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