Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Tor Andræ, Der Ursprung des Islams und das Christentum. III. Die eschatologische Frömmigkeit Muhammeds (forts.)
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DER URSPRUNG DES ISLAMS UND DAS CHRISTENTUM
5 I
Worte wieder. Auch in dieser Hinsicht gleicht Muhammed
seinem syrischen Vorgänger.
Gewöhnlich beginnt ’Afrim seine Gerichtspredigten mit
der Versicherung, wie sehr ihm der Gedanke an das Gericht
Furcht einflösst. Er muss um der Liebe willen sprechen,
vermag es aber kaum aus Furcht.1 In echt orientalischen
Hyperbeln schildert er diese seine Furcht: Taöta odv (das Gericht
usw.) 3vi>’j;j.o’jjj,£voc foß(i) aové/ovrai jj.ou tà {léXy], xai
TiapaXéXo-[Jiat rcavxoftsv. Ol oæx)-aX[j.oi jj.ou Saxpöooaiv, ~t\ <pa>vvj u-oo sxXeiiret,
zà /siXt] [j.oa jrsTTY]Yaatv, vj "(Xtoaaä [J.ot) cppittet, xai ol XofiajJ-oi
a[to7tY]v jj,sXeTwatv.2 Den Ernst des Gerichts weiss er dadurch
noch eindrucksvoller einzuschärfen, dass er stets von dem
Gericht als von einem unmittelbar bevorstehenden Ereignis spricht;
man hat den Eindruck, dass er die fürchterliche Stunde
geradezu heranziehen sieht. "IlSirj -/dp aové^öaasv r^äw àSsXcpoi
[aoo, yj fj[aspa èxsivTj 7j (poßspà xai (pptxtv]- xai r^si?, àfair/]toi,
|xetswpiCö[J.àä-a, |j.fj déXcvxs? atmévai töv ßpayüv xatpöv toötov, xai
azoodioat töv Ösöv iXaov rconpaadat. ISoö at ^jispat, èviaotoi
xai pjvEs w? ovap Trapàfooat xai w? axià SstXivij* "va sXdr, èv
täysi ^ foßspà xai [is^iXirj jrapooaia toö Xptaroö.3
Auch bei ^ Af rem bricht der jüngste Tag mit einem fürch
terlichen Donnerschlag herein. Er schildert, wie die
Menschen in süssem Schlummer liegen: Aber aiæv.Siw? èx toü
oöpa-voö "ftvstat y/o? as’ca? xai ßpovrai «pptxtal xai àaxpajrai
Sst^atto-§st? jisiä asta;j.oö.4 Dass dieser Schreckenslaut, der die Welt
ins Wanken bringt, der (erste) Posaunenstoss sei, wird bei
’Afrëm (wie im Koran) zwar nicht ausdrücklich gesagt, man
bekommt aber den Eindruck, dass beides zu identifizieren ist.
Der Ton der Posaune bringt die ganze Welt ins Wanken. »Er
ist stärker als aller Donner5 und erregt hellen Schrecken
unter den Menschen"; nun geht die Welt unter. »Bei dem
Erdbeben werden die Himmel zusammengerollt, die Sterne fallen
von ihm herab, wie die Früchte vom Feigenbaum oder die
dürren Blätter von den Bäumen. Die Sonne wird finster aus
1 Op. Gr., II, 251.
2 Ibid., II, 192, vgl. I, 55.
3 Ibid., II, 50.
4 Ibid., I, 52.
6 Ibid., II, 251.
6 Ibid., II, 193.
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