- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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2l6

nils rodén

von Herzen willkommen bey ihm, da er aber hörte dass ich den 21. von
ihm reisen wolte wurde er betrübt, ich versprach ihm aber, dass ich nach
die Feyertage wieder zu ihm kommen wolte, womit er dän zufrieden
war.

An obgenanten Tag fuhr ich von Welinga ab und kam in der Nacht
in Rångedala an und nahm Logie bey ein alten bekanten Bauer. Den
22. als am Sonntage ging ich in die Kirche und hörte den Comminister
Amneus1 Predigen. Der Prediger sah mir sehr ernsthaft an (denn er
kante mir und wusste gut warum ich hingekommen war, ich grüsste
ihm aber beym ein und ausgehen recht freundlich. Auf den Kirch-Hof
frug er meinen Wirt, ob ich nicht Stein wäre, ob ich den Doct. Sanmark
besuchen wirde und ob ich auch wohl ihm besuchen wirde, und mein
Wirt sagte zu allem, ja. Nachdem ich mit einigen und sonderlich mit 2
Brr. die hier die allgemeinen Versamlungen halten Abrede genommen,
wo und wann man den Seelen eine Gelegenheit halten konte, so hiel ich
gegen den Abend eine Stunde in mein Logie, und weil in dieses Dörflein
viele, die mit uns in Gemeinschaft stehen wohnen, so wurde die grose
Stube gestopt voll mit Menschen: Ich musste diesen guten Leute zu
gefallen, täglich mein Nacht-quartier veränder, und wo ich dann eben
war, hiel ich auch eine Stunde, es möchte viele oder wenige Zuhörer
zugegen seyn, mannichmal hatte ich eine Meile zu mein Quartier, und wo
ich eben war, musste ich mit diesen und jenen in einen kalten Kammer
(weil sie nur in eine Stube einheitzen) reden.

Den 24. December kamen alle Manns-Leute Abends um 8 Uhr
zu-samen; in welche Versamlung wir uns Jesu heilige Menschwerdung
erinnerten und brachten Ihm der aus Liebe zu uns arme gefallenen
Menschen, Mensch geworden unser armes Gratzias und nach dem eine
Wey-nachts Rede verlesen war, knieten wir vor Seine Krüppe nieder und
betete das Kindlein im Staube an. Und auf dieselbe Weise hiel ich es
den 25. namittag mit den Weibern und den 26. mit den ledigen
Weibs-Leuten. In diese 3 Versamlungen waren allemal die 2 Brr. die sonsten
hier die Versamlungen halten, zu gegen. Ich suchte auch ihnen das
recht nahe an ihre Herzen zu legen, dass der 1. Heiland zum Lohn vor
Seine Menschwerdung, vor Sein Blut vergiesen und bittern Tod, alle
unsere Herzen gans haben wolte. Ich kann mit Wahrheit sagen: dass
der 1. Heiland sonderlich gnädich in diese 3 Versamlungen an uns sich
bewiesen hat.

Den 29. kamen alle Gesellschafts Haltern zu eine Unterredung
zusammen, welche sich in eine Art von Versamlung veränderte. Nachdem
ich ihnen von den Zweck der Gesellschaften gesagt, als auch von den
Nutzen und Segen vor das ganze Heuflein durch dieselben und durch
Seine Gnade ihnen zu Theil werden konte, so vermahnte ich ihnen dass

1 Samuel Amnæus, f. 1740, prästvigd 1766, adj. i Bredared, Bottnaryd
och Böne, komminister i Toarp 1776, d. 1793. J. W. Warholm, a. a., II,
s. 478.

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