Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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nils rodén
Er sagte, dass er mit grosen Verlangen auf mich gewartet, und dass ihm
der kümmerliche Gedanke oft eingefallen dass er mir nicht zu sehen oder
sprechen wirde, daher wäre nun die Freude bey ihm so viel gröser, weil
ich deutlich sehen konte, dass es ihm von Herzen lieb war, dass ich mich
in seinem Kirchspiel aufgehalten habe und mich mit seinen Zuhörern
eingelassen, so erzehlte ich ihm manches was ich gemacht habe unter
ihnen, eben auch in Absicht auf den eiteln Wandel nach der Väter weisse,
und weil er es aproberte, so bat ich ihm, dass er den Erweckten auch
unterstützen wolle, welches er auch versprach. Ich musste mit ihm
und seine Familie zu Mittag speisen und nach dem war er recht
offenherzig gegen mir, und erzehlte, dass der 1. Heiland ihm in seiner
Krankheit in eine selige Schule genommen hätte, und dass sein Verlangen jetzt
wäre: Ihm von Herzen zu dienen. Da ich mich beym Abschied nähmen,
in seine vernere Liebe empfahl, versicherte er: so lange ein Blutstropfen
in ihm warm wäre, wirde er mich lieb behalten.
Nach dem ich wie oben gemeld worden die Unterredung mit den
ledigen Manns Leuten gehalten hat, so hatte ich noch eine Meile zu eine
adliche Frau zu fahren; weil sie mich so viel darum hat bitten lassen und
ich auch versprochen zu kommen, so musste ich noch diesen Abend
hinfahren. Sie ist eine Majors Wittwe1 und hat 2 Söhne und 4 Töchter und
ist durch ihren Schwiegersohn, der ein Schwedenborgian ist auf manche
wunderliche Grilln gebracht worden. Sie erzehlte mir den Abend
manches von ihre ideen, und weil ich merken konte, dass es ihr in Wahrheit
um ihre Seligkeit zu thun war, und dass sie ganz treuherzig mit mir war,
so sagte ich ihr rein heraus: dass sie auf den Wege auf welchen sie sich
von uneinfältigen Leuten hatte führen lassen: nie Ruhe vor ihre Seele
finden wirde, sie sagte mir auch von einen Buch, den sie auch gar sehr
rühmte; weil ich von dem Buch wusste, sagte ich, sie konte ihr Buch
mit samt die 4 Fräuleins ihre, ohne Bedenken verbrännen, weil nichts
rechts vom Versöhnungs Bluth und Tod Jesu Christo unsers Heilands
darin stünde, und statt dieses Buch solte sie die Bibel in die Hand
nehmen, und zum 1. Heiland seufzen, dass Er ihr Herz, Augen und Ohren
öffnen wolle, dän wirde sie den einfältigen Weg zu Ihm balde finden, sie
solte die Leute nicht mehr glauben die da sagen: man muss die Worte
nicht so nehmen wie sie da stehn, sondern der geistliche Sinn ist ganz
anders und der 1. Heiland und seine Aposteln haben uns die Wahrheit
gesagt, und so einfältig, dass ein Kind das offene Augen und Ohren
bekommen hat, gewiss den rechten Weg findet. Ich fügte hinzu: wer nicht
als ein armer, verlorener und Verdamungswürdigen Sünder Gnade bey
1 Sten åsyftar (jfr nedan s. 46) Ebba Maria Falkenberg, f. Rutensparre.
Hon var född 1722 och dog 1784. År 1749 gifte hon sig med Carl Gustaf
Falkenberg af Bålby till Påbo i Ullasjö socken och Sundholmen i Rångedala
socken, båda i Älvsborgs län, f. 1708 på Paltilaholm i Letala socken i Åbo län,
major 1761, d. 14/10 1781 på Sundholmen. G. Elgenstierna, a. a., II, s. 641.
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